Nicht nur Frankreich trauert um seine Filmlegende: Am Sonntag (28. Dezember) ist die französische Schauspielerin Brigitte Bardot im Alter von 91 Jahren gestorben. Auch dem deutschen Schauspieler Mario Adorf geht der Tod der Ikone nahe, denn die beiden waren nicht nur langjährige Freunde. Die Französin spielte eine entscheidende Rolle in Adorfs Leben.

„Über Brigitte Bardot habe ich meine Frau Monique kennengelernt, die ebenfalls aus Saint-Tropez stammt. Dafür bin ich ihr natürlich für immer dankbar und verbunden. Wir haben in den 60er- und 70er-Jahren viele gemeinsame Stunden und Feste verbracht, speziell während ihrer Zeit mit Gunter Sachs, der ebenfalls ein guter Freund war. Die Nachricht macht meine Frau und mich sehr betroffen“, wird der deutsche Schauspieler in der „Bild“-Zeitung zitiert.

Brigitte Bardot und Mario Adorf verbindet lange Freundschaft

Mario Adorf lebt mit seiner 1985 geheirateten Frau Monique Faye weitgehend zurückgezogen in ihrem Sommerhaus in Saint-Tropez an der Côte d’Azur. Einen Teil des Jahres verbringt er auch in Paris.

Bardot hatte zuletzt ebenfalls zurückgezogen in Südfrankreich gelebt und war wegen rassistischer Äußerungen mehrfach in die Kritik geraten. Mit sinnlichen Rollen in Filmen wie „Und immer lockt das Weib“ und „Die Verachtung“ war Bardot in den 50er und 60er Jahren zu Weltruhm gelangt.

Brigitte Bardot hatte viele Affären und Männer

Adorf gehörte nie zu den zahlreichen Liebschaften von Bardot. Sie hatte Affären etwa mit dem Sänger Serge Gainsbourg, zu ihren vier Ehemännern zählte der deutsche Playboy und Industrieerbe Gunther Sachs. Zuvor überließ sie ihrem zweiten Mann, dem Schauspieler Jacques Charrier, die Erziehung des gemeinsamen Sohnes Nicolas.

In vierter Ehe war sie mit dem französischen Geschäftsmann Bernard d'Ormale verheiratet, einem ehemaligen Berater des rechtsextremen Politikers Jean-Marie Le Pen. Auch unter seinem Einfluss driftete Bardot politisch zunehmend nach Rechtsaußen ab.

Zum Tod von Brigitte Bardot

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Uwe Mies (ues)

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Brigitte Bardot wurde 1934 in Paris als Tochter eines Fabrikbesitzers geboren und wuchs in einem gutbürgerlichen, katholischen Elternhaus auf. Ende der 1940er Jahre lernte sie den Filmregisseur Roger Vadim kennen. Für den Film „Und immer lockt das Weib“ aus dem Jahr 1956 schrieb er ihr die Rolle einer jungen Frau auf den Leib, die selbstbewusst und ohne Schuldgefühle ihre sexuellen Bedürfnisse auslebt. (mbr)