Am Morgen löst in einem Haus ein Kohlenmonoxid-Warnmelder aus. Die Feuerwehr rückt an und macht eine schlimme Entdeckung.
Tragödie in SelmWarnmelder schlägt Alarm – 14-Jähriger stirbt vermutlich an Kohlenmonoxidvergiftung

Jede Hilfe für den 14-Jährigen kam zu spät. (Symbolbild)
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In Selm bei Dortmund ist ein 14-Jähriger tot in einem Wohnhaus entdeckt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei dürfte eine Kohlenmonoxidvergiftung die Ursache sein. Ein Warnmelder hatte am Morgen Alarm ausgelöst, woraufhin die Feuerwehr anrückte und den Jugendlichen leblos im Obergeschoss fand. Auch der Vater des Jungen befand sich im Haus. Weitere Details waren zunächst unklar - insbesondere wo sich der Vater zum Zeitpunkt des Vorfalls aufhielt.
Die Rettungskräfte versuchten vergeblich, den Jugendlichen zu reanimieren, teilte die Polizei mit. Die genaue Todesursache wird derzeit ermittelt. Wie das Kohlenmonoxid entstand, ist bislang unklar. Es gebe erste Vermutungen, sagte ein Polizeisprecher, wollte sich dazu in der Nacht jedoch nicht näher äußern. Zuvor hatte „Bild“ über den Fall berichtet.
Kohlenmonoxid (CO) ist tückisch, weil man es nicht riechen kann. Wer hohe Kohlenmonoxid-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sauerstoff transportiert - Menschen werden bewusstlos und ersticken schließlich, der Tod kommt weitgehend unbemerkt. Kohlenmonoxid entsteht unter anderem, wenn Materialien wie Holz, Kohle oder Gas ohne genügend Sauerstoff verbrennen, etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen. (dpa)
