Menschen waten durch brusttiefes Wasser, Häuser stürzen ein: Starke Regenfälle haben die Urlaubsinsel Bali überschwemmt – mit tödlichen Folgen.
Sturzfluten auf BaliNeun Tote und Vermisste, schwere Schäden durch heftige Regenfälle

Menschen wurden mit Schlauchbooten gerettet.
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Starke Regenfälle haben auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali schwere Überschwemmungen verursacht, bei denen mindestens neun Menschen ums Leben kamen. Laut Angaben der Katastrophenschutzbehörde werden noch zwei Personen vermisst. Betroffen von den Überflutungen waren neben der Hauptstadt Denpasar auch der beliebte Urlaubsort Kuta, wo Einsatzkräfte mit Schlauchbooten Hotelgäste in Sicherheit brachten, wie "Detik.com" berichtete.
Unter den Opfern befindet sich unter anderem eine 23-jährige schwangere Frau, die in einem Sumpf in ihrem Heimatdorf Pengambengan im Westen Balis gefunden wurde. Ihr Motorrad wurde von den starken Strömungen auf einer überfluteten Straße fortgerissen, während ein 38-jähriger Mann im Bezirk Jembrana ertrank und in Denpasar vier Menschen bei einem Hauskollaps starben.
Fluten lösen Verkehrschaos aus
Die Folgen der Fluten lösten ein Verkehrschaos aus, wobei Videos Rettungskräfte und Menschen, die durch brusttiefes Wasser wateten, zeigten. Hotels, Geschäfte und sogar ein Krankenhaus wurden überschwemmt, während der Zugang zum internationalen Flughafen in Denpasar eingeschränkt war. Trotzdem war der Flugverkehr nicht direkt betroffen.
"Unsere Priorität ist es, die Bewohner in den am stärksten betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen", erklärte Bezirksmilitärchef Putu Tangkas Wiratawan. Überschwemmungen und Erdrutsche sind in Indonesien während der Regenzeit zwischen November und März üblich, doch die aktuellen Regenfälle werden als ungewöhnlich heftig angesehen. (dpa)