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„Steht für Israel-Hass“Antisemitismusbeauftragter will Verbot von „Palästinensertuch“

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ARCHIV - 03.06.2024, Berlin: Pro-Palästinensische Studenten tragen bei einer Demonstration unter dem Motto „Hands of Student Rights“ gegen eine Verschärfung des Hochschulgesetz Palästinensertücher. Im Zuge des Nahostkonfliktes hat sich die Kufiya zu einem Symbol für die Palästinenser entwickelt. (zu dpa: «Gedenkstätte darf Gästen mit «Pali-Tuch» Zutritt verwehren») Foto: Jens Kalaene/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Pro-Palästinensische Studenten in Berlin tragen bei einer Demonstration Palästinensertücher, korrekt als Kufiya bezeichnet (Archivbild).

Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker fordert eine Verbannung der Kufiya aus der Öffentlichkeit.

Für ein Verbot der Kufiya, allgemein auch als „Palästinensertuch“ bekannt, spricht sich Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker aus. Das Kleidungsstück müsse aus dem öffentlichen Raum verschwinden, erklärte er am Montag in Wiesbaden. Dies könne über einen gesellschaftlichen Konsens oder durch eine strikte behördliche Vorgabe erfolgen. „Dieses Tuch verbindet unsere Straßen mit dem palästinensischen Terror - und damit sollte Schluss sein“, begründete er seine Forderung.

Das Kleidungsstück stehe „nicht für Frieden und Miteinander, sondern für Israel-Hass“ und einen bewaffneten Kampf gegen Israel. Seit dem Überfall der Hamas im Oktober 2023 auf Zivilisten und Militärangehörige in Israel bestimme dieses Tuch das Bild antiisraelischer Proteste in Deutschland. Es ist damit zu einem Ausdruck des israelbezogenen Antisemitismus hierzulande geworden

Nicht alle Menschen mit Kufiya unterstützen Terror

Becker räumte ein, dass nicht alle Menschen mit Kufiya persönlich den Terror unterstützten, doch liege darin inzwischen die „maßgebliche Bestimmung“ des Tuchs: „Mit der Kufiya wird der Terror verherrlicht, und Terroristen werden damit als Freiheitskämpfer und Widerstand verharmlost.“ (kna)