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Arztpraxen zuHier gibt es an den Feiertagen Hilfe für Kranke

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Eine Frau mit Fieberthermometer im Mund.

Wenn über die Feiertage die Arztpraxen zu haben, kommt der ärztliche Bereitschaftsdienst ins Spiel.

Blasenentzündung oder starke Zahnschmerzen kommen auch gern mal an Feiertagen. Wohin wenden, wenn der Arztbesuch nicht bis Montag warten kann?

So schön die Feiertage auch sind: Krankheiten halten sich nicht daran und kommt gerade im Winter auch gern mal zu ungelegenen Zeiten. Nämlich dann, wenn die Praxen zu sind. Eine Erkältung lässt sich oft auch ohne Arzt auf dem Sofa auskurieren, bei starken Schmerzen ist das jedoch keine Option. Doch wohin wenden, wenn Arztpraxen geschlossen haben?

Nicht gleich in die Notaufnahme

Zwar liegt der Gedanke nahe, direkt ins Krankenhaus zu fahren, doch viele Beschwerden können ebenso gut vom ärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Darauf weist auch der Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung online hin. Notaufnahmen und der Notruf 112 sind vor allem für akute, lebensbedrohliche Situationen gedacht.

Unter anderem folgende Symptome sprechen für einen Notfall: 

  1. Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung
  2. schwere Atemnot
  3. starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden
  4. starke Blutungen, die sich nicht stillen lassen
  5. starke Verbrennungen
  6. Stromunfälle
  7. Suizidversuche
  8. akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände
  9. akute und anhaltende Krampfanfälle

Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist hingegen die richtige Anlaufstelle, bei Beschwerden, mit denen man normalerweise eine Haus- oder Facharztpraxis aufsuchen würde. Zum Beispiel bei: 

  1. Erkältung mit Fieber höher als 39 Grad Celsius
  2. anhaltendem Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme
  3. starken Hals- und Ohrenschmerzen
  4. akuten Harnwegsinfekten
  5. akuten Rücken- oder Bauchschmerzen

Der Patientenservice bietet auf seiner Webseite „116117.de“ eine Suche nach Bereitschaftspraxen an.

Patienten-Navi lotst zur richtigen Anlaufstelle

Unsicher, welche Anlaufstelle in Ihrem Fall die richtige ist? Dann kann man das Patienten-Navi der Kassenärztlichen Bundesvereinigung starten. Dort bekommt man Fragen zum Gesundheitszustand gestellt. Am Ende gibt es eine Empfehlung, an wen man sich mit den gesundheitlichen Beschwerden werden kann. Wer für diese Ersteinschätzung lieber telefonieren mag, kann die Nummer 116 117 wählen.

Wohin bei Zahnschmerzen?

Vermiesen einem Zahnschmerzen oder ein abgebrochener Zahn das Fest, kann auch das oft nicht bis zum Montag nach den Festtagen warten. Der Patientenservice bietet auf seiner Webseite „116117.de“ eine Suche nach zahnärztlichen Notdiensten an.

So kommt man über die Feiertage an Medikamente

Der Kopf dröhnt, doch die Hausapotheke gibt keine Schmerzmittel mehr her? Auf dem Portal „aponet.de“ kann man nach der nächsten Notdienstapotheke suchen.

Wer eine Notdienstapotheke aufsucht, muss eine Gebühr von 2,50 Euro bezahlen. Gut zu wissen: Hat man das Medikament, das man dort abholen möchte, in einer ärztlichen Notfallpraxis verordnet bekommen, muss man diese Gebühr nicht bezahlen. 

Voraussetzung: Arzt oder Ärztin hat das Feld „noctu“ (lateinische für „nachts“) auf dem Rezept angekreuzt. Dann übernimmt die Krankenkasse die Gebühr für die Versicherten, schreibt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) online. (dpa)