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Fußball-Kreisliga ADHO-Trainer Hemmersbach kündigt nach Debakel Konsequenzen an

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Zülpicher Spieler jubeln nach dem frühen 1:0. Ein Spieler am linken Bildrand hält sich ungläubig die Hand vors Gesicht. Der Schiedsrichter spricht mit den Spielern.

Marcel Blum (5.v.r.) jubelt: Bereits nach zehn Sekunden brachte er Zülpich II in Führung.

Sötenich und Zülpich haben nach drei Spieltagen noch keinen Punkt abgegeben, Schöneseiffen, Lommersum und DHO warten auf den ersten Zähler.

SG Dahlem-Schmidtheim – SG Flamersheim/Kirchheim 4:0 (2:0). Die SG Dahlem-Schmidtheim hat am Wochenende einen souveränen Heimerfolg gegen die SG Flamersheim/Kirchheim gefeiert und bestätigte damit die gute Form der Vorwoche. Bereits in der dritten Minute traf Fabian Thur zur Führung. Nach einer halben Stunde erhöhte Johann Jentges auf 2:0. „In der ersten Halbzeit waren wir sehr dominant und haben das Spiel bestimmt, haben auch völlig verdient geführt“, bilanzierte Dahlems Trainer Christian Hammes.

Flamersheim fand in der Offensive kaum statt. Nach der Pause kam die Mannschaft von Marco Markwald zwar zu zwei Abschlüssen, doch Dahlems Torhüter Yannick Schmitz war jeweils zur Stelle. Silvio Ferjani (56.) sorgte für die Entscheidung, ehe Niklas Hahn (89.) kurz vor Schluss den Endstand herstellte. „Wir machen uns das Leben mit dem frühen Gegentor unnötig schwer und brauchen dann zu lange, um ins Spiel zu finden“, sagte Gästetrainer Marco Markwald. Hammes sah sein Team auch in der Höhe verdient vorne: „Das 4:0 ist hochverdient. Wir haben ein sehr, sehr gutes Heimspiel abgeliefert.“

Schon nach wenigen Sekunden lag der TuS Vernich zurück

TuS Vernich – TuS Chlodwig Zülpich II 1:3 (1:2). Zülpich hat das Spiel gegen den TuS Vernich für sich entschieden und nutzte dabei die Fehler der Gastgeber konsequent. Schon nach wenigen Sekunden war Marcel Blum (1.) nach einem missglückten Klärungsversuch zur Stelle und erzielte das 0:1. „Das war natürlich für alles, was wir uns vorgenommen haben, eine ganz schlechte Voraussetzung“, erklärte Vernichs Trainer Georg Wall. Leon Seeberger (19.) legte nach, ehe Maurice Platz (34.) per Foulelfmeter verkürzte.

Walls Mannschaft hielt danach gut mit, musste nach der Pause aber gleich zwei verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. In einer hektischen Phase traf erneut Blum (67.) zum Endstand. „Wir haben uns fünf, sechs richtig gute Torchancen erspielt, aber wieder zu wenig daraus gemacht“, ärgerte sich Zülpich-Coach Marc Altendorf. Mit dem Ergebnis war er dennoch zufrieden: „Nach 90 Minuten war es ein verdienter Sieg.“

Schöneseiffens Heiko Zimmer bemängelt den Auftritt seines Teams

SV Schöneseiffen TSV Schönau 1:4 (0:2). Der TSV Schönau hat sich beim SV Schöneseiffen klar mit 4:1 durchgesetzt. Nach einer ruhigen Anfangsphase traf Tim Breuer (20.) zur Führung, nur eine Minute später unterlief Dominik Dreßen (21.) ein Eigentor. Direkt nach der Pause stellte Breuer (47.) auf 3:0. Zwar verkürzte Maurice Niedermeier (68.) noch einmal, doch ein Kopfballtor von Tom Neukirch (78.) machte alles klar.

SV-Trainer Heiko Zimmer sah vor allem Defizite im Auftreten seiner Mannschaft: „Offensiv wie defensiv waren wir heute zu den entscheidenden Szenen nicht präsent genug. Wir hätten die Tore verhindern können und auch vorne mehr machen müssen.“ Für Gästecoach Gerrit Ueckert war das Ergebnis folgerichtig: „Der Sieg ist verdient. Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff, und das frühe 3:0 nach der Pause kam uns natürlich entgegen.“ Gleichzeitig bemängelte er die Chancenverwertung: „Wir hätten sogar noch höher gewinnen müssen.“

Zuschauer sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten

SV Sötenich – TuS Mechernich 3:1 (0:1). Der SV Sötenich hat nach einem Rückstand gegen den TuS Mechernich das Spiel gedreht, sich drei Punkte gesichert und steht nach drei Siegen aus drei Spielen an der Tabellenspitze. Bereits in der 5. Minute brachte Tobias Hoß die Gäste mit einem Schuss in den Winkel in Führung. Danach vergab Mechernich weitere Möglichkeiten und ging mit dem knappen Vorsprung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel verlor die Mannschaft jedoch den Zugriff. Dennis Jäckel (70.) glich aus, ehe Jens Knebel (81.) und Martin Schmitz (90.+2) die Partie für Sötenich entschieden.

„In der zweiten Halbzeit hat Mechernich das Spielen eingestellt“, erklärte Sötenichs Sportlicher Leiter Uwe Metternich, der insgesamt nur ein „mäßiges Kreisliga-Spiel“ sah. Auch Gästecoach Nico Hohn sprach von zwei unterschiedlichen Halbzeiten: „Die erste geht klar an uns, danach haben wir leider unseren Spielfluss verloren. Wir müssen lernen, über 90 Minuten physisch und vor allem psychisch stabil zu bleiben.“

Yannick Schorn mit Fünferpack, Sven Pohl erzielt vier Treffer

SV Nierfeld – Sportfreunde DHO 11:0 (4:0). Der SV Nierfeld hat mit einem 11:0-Sieg gegen die Sportfreunde DHO ein Ausrufezeichen gesetzt. Yannick Schorn (11., 42., 50., 52., 64.) und Sven Pohl (30., 38., 47., 58.) erzielten zusammen neun Treffer, hinzu kamen Tore von Marlon Vogt (72.) und David Küpper (80.). Dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel, lag am starken Schlussmann der Gäste. „Es hätte noch viel höher ausfallen können, aber der Keeper hat DHO vor einem Debakel bewahrt“, sagte Nierfeld-Trainer Dirk Scheer, der als ehemaliger Torwart weiß, wovon er spricht.

Gemeint war Torhüter Bastian Hilbert, den auch DHO-Coach Christoph Hemmersbach herausstellte: „Ohne Bastian Hilbert hätten wir 20 Gegentore bekommen. Die Art und Weise, wie wir auftreten, lasse ich mir nicht länger gefallen, das wird personelle Konsequenzen haben.“ Scheer nutzte den Kantersieg trotz der Torflut für mahnende Worte: „Auch wenn heute Sven Pohl und Yannick Schorn ein gutes Spiel gemacht haben, ist das nur eine Momentaufnahme, die man vernünftig einordnen muss.“

Weilerswist ist der Sieger in einem Unentschieden-Spiel

SSV Weilerswist – SV Frauenberg 2:1 (1:0). Der SSV Weilerswist hat den SV Frauenberg in einer engen Partie mit 2:1 bezwungen. Firat Bagkan (40.) brachte die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung. In der zweiten Halbzeit nutzte Frauenberg seine Räume besser, ehe Wesley Schleicher (78.) mit einem sehenswerten Distanzschuss ausglich. Doch in der Nachspielzeit entschied Felix Kortholt (90.) das Spiel für Weilerswist.

„Es war ein sehr hartes Stück Arbeit bei hohen Temperaturen. Wir haben nach dem 1:1 noch einmal Kräfte mobilisiert und sind belohnt worden. Da bin ich sehr stolz auf das Team“, sagte SSV-Trainer Frederik Ziburske. Frauenbergs Coach Kurt Krüger haderte mit dem Ergebnis: „Wir haben unglücklich Punkte liegen lassen. Für mich war das klar ein Unentschieden-Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, deswegen wäre ein Remis verdient gewesen.“

Die Partie SSV Golbach gegen SSV Lommersum wurde auf Freitag, 3. Oktober, 15 Uhr, verlegt.