Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Kreisliga AZülpich II fügt Sötenich die erste Saisonniederlage zu

3 min
In einem Pulk von Spielern kämpfen Robin Ritz und Paul Hrziwnak um den Ball.

Kampf um den Ball: Zülpichs Robin Ritz (M.) und Sötenichs Paul Hrziwnak.

Zum ersten Mal in dieser Saison musste sich der SV Sötenich geschlagen geben. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft Schwächen.

SV Sötenich – TuS Zülpich II 1:3 (1:1). Der Höhenflug des SV Sötenich hat am Donnerstagabend einen Dämpfer erhalten. Gegen den spielstarken TuS Zülpich II musste sich die Mannschaft von Trainer Markus Sabel nach schwacher zweiter Halbzeit mit 1:3 (1:1) zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben.

Zülpichs Fabian Schmitz avancierte mit zwei Treffern zum Mann des Abends, während Sötenichs Defensive nie richtig Zugriff bekam. Dabei begann die Partie für die Gastgeber zunächst vielversprechend. Bereits in der Anfangsphase hatte Paul Hrziwnak die große Chance zur Führung, scheiterte aber frei stehend an Zülpichs Torhüter Robin Metternich, der über 90 Minuten eine klasse Vorstellung bot.

Mit einem überraschenden 1:1 ging es in die Kabine

Kurz darauf schlug die Reserve aus Zülpich erstmals zu: Nach einem präzisen Zuspiel setzte sich Jakob Fischer in der 20. Minute durch und traf überlegt zum 1:0. Sötenich blieb zwar bemüht, doch Zülpich wirkte über weite Strecken frischer und strukturierter. Erst kurz vor der Pause gelang den Eiflern der etwas überraschende Ausgleich: Nach einem Standard reagierte Martin Schmitz am schnellsten und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (44.). Mit diesem Zwischenstand ging es in die Kabinen.

Zuschauer suchen unter Regenschirmen Schutz, doch die geben unter der Wucht des Sturms nach.

Der Sturm brachte so manchen Regenschirm an seine Grenzen.

Trainer Marc Altendorf steht in einer nassen roten Jacke am Spielfeld.

Nass war es in Kall, wie man an der Jacke von Zülpichs Trainer Marc Altendorf erkennen kann.

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste jedoch schnell klar, dass ihr Wille zum Sieg an diesem Abend größer war. In der 50. Minute nutzte Fabian Schmitz eine Unachtsamkeit in der Sötenicher Hintermannschaft und stellte auf 2:1. Fortan kontrollierte Zülpich Ball und Gegner, während die Gastgeber kaum noch für Entlastung sorgen konnten.

Sötenichs Torhüter Lars Kreuser verhinderte Schlimmeres

Immer wieder rollten gefährliche Angriffe auf das Tor von SVS-Keeper Lars Kreuser, der mehrfach Schlimmeres verhinderte. Sötenich fand offensiv kaum noch statt, und auch kämpferisch fehlte die letzte Überzeugung. Zülpich hingegen ließ Ball und Gegner laufen, verpasste es aber zunächst, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Erst kurz vor Schluss machte erneut Fabian Schmitz mit seinem zweiten Treffer alles klar (88.).

„Zülpich war heute über das ganze Spiel die bessere Mannschaft“, gab Sötenichs Trainer Markus Sabel nach dem Abpfiff ehrlich zu: „Wir hatten zwar in der Anfangsphase zwei gute Chancen, aber insgesamt war das einfach zu wenig. Nach der Pause haben wir nicht die richtigen Lehren gezogen und offensiv kaum noch stattgefunden. Der Sieg für Zülpich ist völlig verdient.“

Zülpichs Trainer Marc Altendorf sieht einen verdienten Auswärtssieg

Trotz der Niederlage wolle man den bisherigen Saisonverlauf nicht schlechtreden: „Irgendwann erwischt es jeden einmal – jetzt heißt es, aufrichten und in Schöneseiffen wieder ein anderes Gesicht zeigen.“

Auch Zülpichs Coach Marc Altendorf zeigte sich zufrieden, wenngleich nicht restlos: „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben verdient geführt. Danach hat uns unser Torwart mit zwei starken Paraden im Spiel gehalten. Nach dem 2:1 hätten wir das Ergebnis eigentlich früher klarmachen müssen, da waren wir zu nachlässig. Aber insgesamt war das ein sehr ordentliches Spiel meiner Mannschaft und ein verdienter Auswärtssieg.“

Mit dem Dreier festigt der TuS Zülpich II seine Position auf Platz drei und sammelt weiter wertvolle Punkte für eine sorgenfreie Saison. Sötenich bleibt, ebenfalls mit 22 Punkten, in Schlagdistanz zum Spitzenreiter Dahlem-Schmidtheim.