Sie heißen Dartgeloog und Dartos Locos, Bullseyer oder Dart Amigos – immer mehr Dartsfreunde schließen sich zu Clubs und Vereinen zusammen, und immer mehr Sportvereine eröffnen eine Dartsabteilung, um dem Run auf die Sportart gerecht zu werden. Denn immer noch ungebrochen ist der Boom bei den Dartsfreunden.

Angefeuert von den Übertragungen von Weltmeisterschaften oder anderen Profiwettkämpfen und inspiriert von der Stadtmeisterschaft Schleiden, die der Junggesellenverein Olef ins Leben gerufen hat, haben sich im vergangenen Jahr die Darter in der Eifel zu einem zweigleisigen Ligabetrieb zusammengefunden, um einen dauerhaften Spielbetrieb zu realisieren.

In Kall erhielten die erfolgreichen Darter Pokale und Urkunden

Einerseits im Nordkreis mit der Euskirchener Steeldart-Liga ESDL und andererseits mit dem Gegenstück im Altkreis Schleiden, der Steeldart-Liga AKS, sind nun die Dartsbegeisterten unterwegs. Am Freitagabend feierten sie bei der offiziellen Siegerehrung, die im Saal Gier in Kall stattfand, das erfolgreiche Ende ihrer ersten Saison.

Mit der Idee haben Ingo Höger und Leon Ebmeier, die die AKS-Liga leiten, und Andreas Enkirch und Tobias Aschermann, die die Verantwortung über die ESDL übernommen haben, die Lawine der Trendsportart aber erst recht losgetreten.

„Das war ein Statement für den Dartsport. Wir haben etwas aufgebaut, wir haben eine Dartsgemeinschaft ins Leben gerufen“, sagte Enkirch. Denn mit Beginn der nächsten Saison wird sich der Ligabetrieb mal eben mehr als verdoppeln.

Statt 19 Teams mit 184 Spielern werden es dann 42 Mannschaften mit 393 Spielern sein, die um die Spitzenplätze fighten. Um das alles bewältigen zu können, werden die beiden Ligen nun in zwei Stufen unterteilt: Mit je drei Mannschaften, die auf- und absteigen werden, ist auch für Austausch gesorgt.

Dabei harmonieren und kooperieren die beiden Liga in bester Manier miteinander. „Die Zusammenarbeit unter den Liga-Leitern war toll“, lobte Höger. Gemeinsam haben sie schon im ersten Jahr eine Champions League auf die Beine gestellt, für die sich im ersten Auftakt jeweils die ersten vier Mannschaften der Hinrunde qualifizierten. In der nächsten Saison treten dann die vier erstplatzierten Mannschaften beider Ligen in der Endabrechnung gegeneinander an.

Das erste Champions-League-Finale der Eifeler Dartsligen entschied der VfB Erftstadt für sich. Die Begegnung gegen Dartos Locos aus Billig sei hochklassig gewesen, lobte Höger. „Das war bestes Niveau. Für so etwas bezahle ich normalerweise im TV Kohle“, sagte er.

Drei Spieler lagen gleichauf im Wettbewerb um das beste Finish

Eine weitere Neuerung wird in der nächsten Saison der Kreispokal sein, den die Mannschaften der beiden Ligen untereinander ausspielen. Die Begegnungen der ersten beiden Runden wurden im Rahmen der Siegerehrung am Freitagabend ausgelost.

In der ersten Saison der ESDL gewann die erste Mannschaft von Dartos Locos aus Billig vor dem VfB Erftstadt und Dartos Locos II. Auch erfolgreiche Einzelspieler wurden bei der Veranstaltung im Saal Gier geehrt. Für die meisten 180er erhielt Dennis Vossen einen Preis, dem zwölfmal dieses Kunststück gelang.

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Die Dartos Locos aus Billig haben sich nur selbst geschlagen

Von

Thomas Schmitz

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Drei Spieler waren gleichauf im Wettbewerb um das beste Finish, mit dem ein Einzelspiel beendet wurde. Den Sieg teilten sich Dirk Strelow aus Erftstadt, Marcel Hunold aus Stotzheim und Tobias Aschermann aus Billig.

In der AKS-Liga gewannen die Flying Bulls Sötenich vor dem DC Kall und den Dart-Spitz-Buben. Elf 180er konnte Leon Ebmeier von den Flying Bulls Sötenich werfen und ließ damit die Gegner hinter sich. Das höchste Finish erzielte Thomas Schür vom Dartgeloog Sistig.