Die Polizei Euskirchen kontrollierte Radfahrende und E-Scooter-Fahrer. Die Bilanz ist positiv, doch die Helmmoral bleibt ein Problem.
Aktion in EuskirchenPolizei zieht positive Bilanz zur Verkehrssicherheit im Herbst

Im Rahmen der Aktion „Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit“ kontrollierte die Polizei Euskirchen zahlreiche Fahrräder und E-Scooter.
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Die Polizei Euskirchen hat mit einer Verkehrssicherheitsaktion unter dem Motto „Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit“ auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht. Ziel der Aktion war es, besonders Radfahrende sowie Nutzer und Nutzerinnen von Pedelecs und E-Scootern für eine gute Beleuchtung und reflektierende Kleidung zu sensibilisieren.
Positive Bilanz mit einem Wermutstropfen
Insgesamt überprüften die Beamten und Beamtinnen 24 Räder und Pedelecs, zwei Kinderräder, elf E-Scooter, ein Mofa und einen Elektroroller. Die Bilanz fiel laut Polizei überwiegend positiv aus: Mit einer Ausnahme war die Beleuchtung an allen Fahrzeugen funktionsfähig. Lediglich bei einigen sportlichen Fahrrädern fehlten die vorgeschriebenen Reflektoren und Klingeln.
Als Dankeschön für vorbildliches Verhalten und zur weiteren Verbesserung der Sichtbarkeit verteilten die Polizisten und Polizistinnen reflektierende Bänder, Westen oder Anhänger. Die Aktion stieß auf große Zustimmung bei den Kontrollierten.
Viele sind ohne Helm unterwegs
Ein Wermutstropfen blieb jedoch: Mehr als die Hälfte der Kontrollierten trug keinen Helm. Viele gaben an, zwar einen zu besitzen, diesen jedoch nicht regelmäßig zu nutzen. Auch bei den E-Scootern sei Handlungsbedarf erkennbar: Sie sind immer häufiger im Straßenverkehr unterwegs, jedoch vielfach ohne Helm und teilweise verbotswidrig auf Gehwegen.
Polizeihauptkommissarin Anke Weber von der Verkehrsunfallprävention betont: „Gerade jetzt, wo die Tage kürzer werden, ist gute Sichtbarkeit entscheidend. Wer gesehen wird, lebt sicherer. Reflektoren, funktionierende Beleuchtung und das Tragen eines Helms können im Ernstfall den Unterschied machen.“ (red)
