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Veranstaltung kommt gut anBurscheider Martinspark wird zum Familienmagneten

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Alex Seebald singt Martinslieder auf dem Burscheider Marktplatz.

Alex Seebald sang Martinslieder auf dem Burscheider Marktplatz.

Mit neuen Attraktionen und gemütlicher Atmosphäre wurde der kleine Markt zum großen Erfolg.

Zwei Mädchen im Grundschulalter bleiben mit ihren Fahrrädern mitten auf dem Marktplatz stehen – direkt neben Alex Seebald, die gerade mit Strophen wie „rote, gelbe, grüne, blaue – lieber Martin, komm´ und schaue“ für die passende Stimmung sorgt. Beim nächsten Lied – „Sankt Martin“ – begleiten die Mädchen Seebald mit ihrem Gesang. „Die Musik könnte den ganzen Nachmittag sein“, freut sich eine Familie aus Burscheid, die unter einem Zelt Glühwein trinkt. 

Alex Seebald singt neben den klassischen Martinsliedern auch welche zum Herbst – den Themenschwerpunkt scheinen die meisten aber nicht zu vermissen. „Man könnte es auch Herbstmarkt nennen“, findet die Familie. Was den Martinspark dann aber doch von einem Herbstmarkt unterscheidet, sind die vielen Attraktionen. Anstelle von Dekorationsartikeln, Schmuck und Schals gibt es fast ausschließlich Angebote für Kinder: Entenangeln, Kinderkarussell, ein Schießstand, ein Eisenbahnspielplatz, Süßigkeiten.

Es ist super kindgerecht, eine wirklich tolle Empfehlung für Familien mit kleinen Kindern
Besucherin des Martinsparks

„Ich will keine Waffeln, ich will Karussell fahren“, sagt ein Dreijähriger, zupft seine Mutter am Arm und zeigt, worauf der Fokus der meisten Kinder wohl liegt. Das Karussell ist mitten auf dem Marktplatz aufgebaut und erfreut sich großer Beliebtheit – auch an Roccos Holzeisenbahn und beim Entenangeln herrscht den ganzen Nachmittag über viel Betrieb. Die Mutter des Dreijährigen ist aus Leichlingen für den Martinspark nach Burscheid gekommen, gemeinsam mit einer Freundin und ihrem Kind.

„Es gibt so viel auszuprobieren, es ist gesellig, gemütlich, schön klein“, lobt sie das Angebot und fügt noch an: „Es ist super kindgerecht, eine wirklich tolle Empfehlung für Familien mit kleinen Kindern.“ Alle scheinen rundum zufrieden mit den Attraktionen, und so ist es dann auch Veranstalter Uwe Graetke. „Vor allem sind die Kinder zufrieden, das ist das Wichtigste“, sagt er. In diesem Jahr hat er das Angebot leicht verändert, immerhin sind das Entenangeln und der Schießstand neu.

Während sich beim Entenangeln viele Kinder tummeln, ist es am Schießstand leerer. „Ab sechs Jahren bis 14 ist mein Hauptpublikum – die meisten sind hier aber noch kleiner“, erklärt der Schausteller, der den Schießstand betreibt. „Man sieht hier eindeutig, für welche Zielgruppe das Event ist.“ Und gerade diese zielgenaue Ausrichtung auf junge Familien verhilft dem Martinspark aber in diesem Jahr zum Erfolg. Das trockene Novemberwetter und die freundliche, gemeinschaftliche Stimmung sorgten wohl zusätzlich dafür, dass sich viele junge Familien wohlfühlten – auch ohne direkten Bezug zum Martinsfest.