Der Inhaber wollte das Restaurant schließen, aber sehr schnell fand sich eine Nachfolgerin.
Restaurant an der BalkantrasseEs geht weiter im Alten Bahnhof Burscheid

Frontansicht des Restaurants Alter Bahnhof an der Balkantrasse in Burscheid.
Copyright: Ralf Krieger
Der Alte Bahnhof in Burscheid ist gerettet, denn es gibt eine neue Pächterin. Patricia Kojic (43) und ihre Tochter Angelina (18) wollen sich in das Abenteuer stürzen und führen das Restaurant weiter. „Wir haben übernommen, von heute auf morgen sozusagen“, sagt die Serbin. Der Inhaber der Immobilie und ehemalige Betreiber Mohamed Charara hatte das Restaurant aufgegeben. Nach eigenem Bekunden, weil er zu viel Aufwand habe betreiben müssen, um die Personalprobleme in den Griff zu bekommen. Der Unternehmer Charara ist zwar Inhaber, er hat das Restaurant aber nicht selbst geleitet. Seit Corona sei das Geschäft in der Gastronomie viel schwieriger geworden und auf Mitarbeiter könne man sich nicht mehr verlassen, hatte er im „Leverkusener Anzeiger“ gesagt und die Schließung des Alten Bahnhofs Ende Oktober verkündet.
Das Problem, dass sich der Unternehmer Charara nicht exklusiv um sein Restaurant kümmern konnte, haben die beiden neuen Betreiberinnen nicht, sie machen den Alten Bahnhof zu ihrem Hauptjob. Die beiden haben zwar bisher wenig Gastronomie-Erfahrung, es sei „ziemliches Neuland“, sagt die gelernte Arzthelferin, aber sie trauen sich die Führung des Geschäfts zu. Zumal ein Koch übernommen werde, wie sie sagen. Eine zusätzliche Köchin soll ein bisschen mehr Balkan in die Speisekarte bringen. Am Wochenende sollen spezielle Angebote kommen, sie wollen Hochzeiten, Geburtstage und Trauerfeiern anbieten. Wenn jemand auch nur mal ein Bier an der Theke trinken wolle, das sei auch möglich.
Der Sommer dürfte die große Zeit des Alten Bahnhofs bleiben: Bei gutem Wetter rollen hunderte Radfahrer auf dem Alleenradweg Balkantrasse quasi direkt in den Biergarten ein.

