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„Bergischer Volksbote“Historische Sammelbände kehren aus Kanada nach Burscheid zurück

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Die Zeitungsbände umfassen Ausgaben der lokalen Tageszeitung, die inzwischen im Remscheider Generalanzeiger aufgegangen ist, von Oktober bis Dezember 1932 und von Januar bis März 1933. Von links: v.l.: Julia Göde (Mitarbeiterin des Stadtarchivs im Bundesfreiwilligendienst), Norbert Bangert (Stadtarchivar), Regina Schmitter (Schenkungsgeberin aus Ontario, Kanada).

Die Zeitungsbände umfassen Ausgaben der lokalen Tageszeitung, die inzwischen im Remscheider Generalanzeiger aufgegangen ist, von Oktober bis Dezember 1932 und von Januar bis März 1933. Von links: v.l.: Julia Göde (Mitarbeiterin des Stadtarchivs im Bundesfreiwilligendienst), Norbert Bangert (Stadtarchivar), Regina Schmitter (Schenkungsgeberin aus Ontario, Kanada).

Zwei Bände mit Zeitungsseiten aus den 30ern kommen jetzt ins Stadtarchiv.

Es ist kein so ganz gewöhnlicher Weg, den die beiden historischen Sammelbände des „Burscheider Volksboten“ hinter sich gebracht haben. Nachdem sie Jahrzehnte in Kanada verbracht haben, haben die historischen Zeitdokumente wieder den Weg nach Burscheid zurückgefunden und konnten im vergangenen Monat dem Stadtarchiv übergeben werden, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

Aber der Reihe nach: Die Zeitungsbände umfassen Ausgaben der lokalen Tageszeitung, die inzwischen im Remscheider Generalanzeiger aufgegangen ist, von Oktober bis Dezember 1932 und von Januar bis März 1933. Die Bände gehörten Karl und Bettina Schmitter, die damals in Füllsichel in Burscheid gelebt haben. Nachdem die beiden gestorben waren, kamen ihr Sohn Rolf (Jahrgang 1935) und seine Frau Karin in den Besitz der Bände. Die wanderten später nach Kanada aus, wo die Zeitungsseiten Jahrzehnte im Familienbesitz schlummerten, so die Stadt.

Karin Schmitter starb am 11. September dieses Jahres, woraufhin Regina Schmitter aus Burlington, Ontario den Nachlass regeln musste. Sie entdecke die Bände wieder und entschloss sich, sie dem Burscheider Stadtarchiv zu übergeben. Denn zu ihrer Heimatstadt pflege sie nach wie vor eine enge Verbindung, schreibt die Stadt.

„Solche Zufallsfunde sind die lokale Geschichtsforschung von unschätzbarem Wert“, so die Stadt. Denn die betreffenden Jahre seien im Bestand des Stadtarchivs bislang nur unvollständig vorhanden. (nip)