Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

SessionseröffnungLeichlingens designierte Prinzessin stellt sich den Jecken vor

2 min
Die designierte Prinzessin Nadine Schulze (rechts im Vordergrund) stellte sich und ihr Gefolge den Jecken im Clubhaus der Handballfründe vor.

Die designierte Prinzessin Nadine Schulze (rechts im Vordergrund) stellte sich und ihr Gefolge den Jecken im Clubhaus der Handballfründe vor.

Am kommenden Samstag wird Nadine Schulze proklamiert, zur Sessionseröffnung schauten sie und ihr Gefolge schon mal bei den Handballfründen vorbei.

Der Zusatz muss schon noch sein: „Bald“ warf Nadine Schulze noch eben hinterher und lachte, als sie sich am Dienstagabend mitsamt Gefolge im Klubhaus der Handballfünde an der Bahnhofstraße den Jecken vorstellte. Denn offiziell ist sie noch nicht die Prinzessin Nadine I., sondern erst ab dem kommenden Samstagabend, wenn sie in der Stadthalle Bergisch Neukirchen proklamiert wird.

Dieser Formalität taten die Karnevalisten also, korrekt wie sie sind, zwar Genüge. Dennoch feierten sie ihre künftige Prinzessin, die, wie berichtet, gar nicht so viel Zeit hatte, sich auf die jetzt angebrochene Session vorzubereiten.

Die Sessionseröffnung in Leichlingen ist weniger ein offizieller Akt als eine Feier unter den Karnevalisten. Es waren zwar ordentlich Gäste auf Einladung der Handballfründe gekommen, aber auch deren Vorstandsmitglied Bubi Kaffke wusste im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“: „Unter der Woche am 11.11. ist in Leichlingen natürlich nicht viel los.“

Sie wird die erste allein regierende Leichlinger Prinzessin: Nadine Schulze. Michael Lintz ist ihr Prinzessinnenführer.

Sie wird die erste allein regierende Leichlinger Prinzessin: Nadine Schulze. Michael Lintz ist ihr Prinzessinnenführer.

Deshalb hätten die Handballfründe sich entschlossen, die Feier in diesem Jahr auszurichten. „Weil wir’s können“, brachte er es in seiner kurzen Eröffnungsansprache auf den Punkt. Ein paar ernstere Worte hatte Kaffke für die ansonsten gut gelaunten Jecken trotzdem parat: Es heiße immer im Karneval „Zesamme simmer stark“, diesen Worten müsse man Taten folgen lassen. „Und wir hoffen, dass wir mit dieser Sessionseröffnung näher zusammenkommen.“

Denn verzichten wolle man auf den Karneval und den Zusammenhalt nicht. Auch wenn das Wort „Karneval“ vermutlich von der lateinischen Konstruktion „carne levare“ – frei übersetzt „Fleisch, lebe wohl“ – kommt. Nicht auf Verzicht, sondern auch auf Zusammenhalt setzt Nadine Schulze: „Mein größter Wunsch ist, eine tolle gemeinsame Session zu haben“, sagt sie.

Ihre „Equipe“, wie sie ihr Gefolge nennt, stehe dafür: mit verschiedenen Kappen für verschiedene Karnevalsvereine und -gesellschaften. Das sei ihr, die selbst keiner Gesellschaft angehört, wichtig gewesen. „Ich möchte ein Wir“, sagt sie. Zuletzt hatte es unter den Leichlinger Karnevalisten rumort, die künftige Prinzessin steuert dem bewusst entgegen. Da war sie auch schon im Pressegespräch bei ihrer Vorstellung deutlich.

Der Auftritt zur Sessionseröffnung war ihr erster richtiger Auftritt, die große Bühne wartet dann am kommenden Samstag auf sie. Und Nadine Schulze und ihre „Equipe“ scheinen gut vorbereitet zu sein.

Zum weiteren kleinen Programm der Sessionseröffnung bei den Handballfründen gehörten Einlagen der Tanzgruppe des JTC und Musik von der Ein-Mann-Kapelle „Rotznas“.