Die Stadt Leichlingen hat zuletzt eine Bedarfsanalyse vorgelegt. Das Ergebnis ist für die Sportler in Witzhelden wohl nicht überraschend.
Leichlinger HöhendorfWie es in Sachen neuer Sporthalle für Witzhelden aussieht

Die Sporthalle „Am Scharweg“ unterm Fernsehturm in Witzhelden.
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Es ist zu eng an und auf der Sportanlage in Witzhelden. Was schon länger in der Diskussion und für die Sporttreibenden, insbesondere den Witzheldener Vereinen, klar ist, findet sich nun auch in einer Bedarfsanalyse der Leichlinger Stadtverwaltung wieder: „Die vorhandenen Spielflächen reichen nicht aus, um die (zusätzlichen) Bedarfe abzubilden und ein adäquates Angebot den Vereinen bereitzustellen.“
Die Verwaltung hatte für die Analyse für einen möglichen Neubau einer Sporthalle den Auftrag, die Bedarfe unter anderem der Witzheldener Sportvereine zu berücksichtigen. Denn die haben immer mehr Mitglieder, steht in der Verwaltungsvorlage, die Hallenflächen sind aber nicht mitgewachsen. Dazu kommt der energetische und bauliche Zustand der bestehenden Halle am Sportplatz. Außerdem fehlen Räume für Vereins- und Bürgerveranstaltungen abseits des tatsächlich ausgeübten Sports. Auch sollte die Verwaltung den Schulsport in die Überlegungen einzubeziehen. Die Stadt fasst zusammen: „Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sollen notwendige Hallen- und Raumgrößen festzulegen sein.“
Leichlingen: Halle muss saniert werden
Im Juni, so die Stadt, habe man die Ergebnisse Vereinen, Politik und Verwaltung an einem runden Tisch vorgestellt und darüber diskutiert. Neben der grundsätzlichen Erkenntnis, dass das derzeitige Angebot nicht mehr ausreicht, sei auch herausgekommen, dass an der Zweifeldhalle am Sportplatz etwas gemacht werden müsse. Um dort Basketball spielen zu können, fehlen zum Beispiel Linien und Körbe. Deshalb formuliert die Stadt klar „die Notwendigkeit einer zusätzlichen Zweifeldhalle in Witzhelden“.
Durch eine weitere Halle und zum Beispiel dadurch, die Nutzungszeiten auf den Sportflächen auszudehnen, könne der Flächenbedarf gedeckt werden. Eine neue Zweifeldhalle könnte zudem als Veranstaltungsstätte genutzt werden, es könnte etwa Räume für Besprechungen und Krafttraining geben. Eine neue Halle in Flammerscheid würde „sensiblen Nutzergruppen“ wie Kinder und Senioren ein ortsnahes Sportangebot verschaffen. Allerdings soll „eine gesamtstädtische Analyse der Flächenangebote und -bedarfe in Erwägung gezogen werden“, so die Stadt. Denn auch zum Beispiel Sekundär- und Gesamtschule haben auch Bedarf nach Flächen. Ebenfalls zu prüfen sei, ob höherklassig spielende Mannschaften aus Witzhelden zum Beispiel in die neue Anlage in der Balker Aue ausweichen können.
Zusammenfassend sagt die Stadt: „Die Sportangebote und somit die Sportarten, die uns die Vereine aufgezeigt haben, die zu den Mehrbedarfen führen, sind zu einem Großteil auf zwei Felder angewiesen.“ Die bestehende Zweifeldhalle am Sportplatz reiche nicht aus, ein Neubau auf dem städtischen Grundstück dort sei allerdings nicht möglich. Deshalb soll die Verwaltung den Neubau einer Zweifeldsporthalle in Witzhelden weiter vorantreiben sowie hierfür geeignete Grundstücke suchen, das Planungsrecht prüfen und Kontakt mit dem Grundstückseigentümer aufnehmen.

