Langenfeld und Monheim sorgen wieder gemeinsam für ihr Trinkwasser.
Der Grund war Bayer 04 LeverkusenLangenfeld und Monheim legen Trinkwasser-Krach bei

Bayer 04 will am Laacher Hof Trainingsplätze bauen
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Bayer 04 war der Grund, weshalb die Monheimer Mehrheitspartei „Peto“ und deren damaliger Bürgermeister Daniel Zimmermann die Trinkwasser-Kooperation mit der Nachbarstadt Langenfeld eingestellt hatten: Die Langenfelder hatten strikt die Pläne von Bayer 04 abgelehnt, die ihren Trainingscampus mit 13 Fußballfeldern in Monheim am Laacher Hof in der Trinkwasserschutzzone der beiden Städte einrichten wollte. Zimmermann und die „Peto“ unterstützten Bayer 04, Langenfeld lehnte das Vorhaben mit wissenschaftlicher Begründung ab – auf Fußballfeldern werden Pilzmittel und viel Dünger ausgebracht und Land wird versiegelt.
Beleidigt über die Ablehnung, kündigte Zimmermann die über 100 Jahre bestehende Kooperation. Letztlich kippte die Bezirksregierung den Bayer-04-Plan. Daniel Zimmermann ist abgewählt, die „Peto“ hat keine absolute Mehrheit mehr in Monheim. Als eine der ersten Amtshandlungen der neuen Bürgermeister von Langenfeld und Monheim wird die Kündigung des Wasserverbunds wieder rückgängig gemacht.
Bayer 04 plant nach wie vor, sein Trainingszentrum in einem Grünzug in Monheim zu bauen, nicht mehr im Wasserschutzgebiet, dennoch gibt es erhebliche Widerstände im Düsseldorfer Regionalrat gegen den Plan. Nach der Wahl haben sich zudem die Mehrheiten im Monheimer Rat geändert, sodass eine Verwirklichung des Trainingscampus, wie ihn sich der Werksklub wünscht, ungewiss geworden ist.

