Der Rat der Stadt Leverkusen soll am Montag über die Personalie entscheiden.
StadtentwicklungVertrag mit Chef der Leverkusener Immobiliengesellschaft soll verlängert werden

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Die Stadt Leverkusen möchte den Vertrag mit Björn Krischick, Geschäftsführer der Leverkusener Immobiliengesellschaft (Levi), verlängern. Ein entsprechender Beschlussentwurf über eine Weisung für die „Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Leverkusen“ in der Levi steht auf der Tagesordnung in der letzten Sitzung der aktuellen Ratsperiode am kommenden Montag, 27. Oktober.
Die Geschäftsführung der Levi wird, wie im Gesellschaftsvertrag verankert, für fünf Jahre bestellt. Krischick war am 5. April 2022 angetreten, sein Vertrag gilt also noch bis zum 30. April 2027. Das Arbeitspapier könne aber auch vorzeitig verlängert werden, „sofern hierüber Einvernehmen zwischen dem Gesellschafter und dem Geschäftsführer besteht“, heißt es in der Ratsvorlage.
Leverkusen: Krischick bekommt Gehaltserhöhung
Es ist davon auszugehen, dass die vorzeitige Verlängerung vor dem Hintergrund einer Gehaltserhöhung geschieht. Zahlen werden nicht genannt, aber von „neuen Konditionen“ schreibt die Verwaltung. Eigentlich würde sich der Vertrag von Krischick, sofern die formelle Bestellung erfolgt, erneut um fünf Jahre verlängern – allerdings zum gleichen Gehalt: „Da der Anstellungsvertrag nur die Koppelung an die Bestellung, aber keine Regelung zur Anpassung der Vergütung enthält, würde das vereinbarte Gehalt unverändert weiter gelten, solange der Vertrag verlängert würde“, heißt es.
Damit Krischick aber weitermacht, sollen neue Konditionen vereinbart werden. Der Vertrag soll dann vom 1. Januar 2026 bis zum 31. Dezember 2030 laufen. Björn Krischick ist durch seine Funktion eine entscheidende Person in der Leverkusener Stadtentwicklung geworden. Die Levi, die vorher Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort (SWM) hieß, soll sich nicht mehr nur um die beiden Stadtteile kümmern, sondern in Zukunft um Bauprojekte in der gesamten Stadt.
Fünf Großprojekte hat die Gesellschaft derzeit vor der Brust. Das größte ist sicherlich die Umgestaltung der City C in Wiesdorf, wo dort, wo jetzt alles leer steht, demnächst Wohnungen, ein Hotel, eine Kita und ein Lebensmittelversorger entstehen soll. Handfeste Ergebnisse konnte die Levi schon für das „Corner 82“, das ehemalige Kaufhof-Gebäude vorweisen: Decathlon, ein Fitnessstudio und ein Bowlingcenter werden am Ende der Wiesdorfer Fußgängerzone einziehen, mit weiteren Mietinteressenten laufen die Gespräche. Außerdem kümmert sich die Levi um das Bahnhofsquartier in Leverkusen-Mitte, den Berufsschulcampus an der Bismarckstraße und das Büroquartier an der Niederfeldstraße.

