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Teilhabe21 Einrichtungen in Leverkusen haben das Barrierefrei-Siegel

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Das Physio-Centrum Medilev sowie die Reha-Training GmbH, gehören zu den 21 Unternehmen, die das Barrierefrei-Siegel bisher erhalten haben: Kerstin Schallehn, stellvertretende Vorsitzende des Behindertenbeirats, übergab das Siegel an die Geschäftsführer Rolf Mittmann (l.) und Benjamin Gauger (r.).

Das Physio-Centrum Medilev sowie die Reha-Training GmbH, gehören zu den 21 Unternehmen, die das Barrierefrei-Siegel bisher erhalten haben: Kerstin Schallehn, stellvertretende Vorsitzende des Behindertenbeirats, übergab das Siegel an die Geschäftsführer Rolf Mittmann (l.) und Benjamin Gauger (r.).

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen und das Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales haben das Siegel entwickelt.

Seit März dieses Jahres haben in Leverkusen 21 Einrichtungen das Barrierefrei-Siegel erhalten. Der Beirat für Menschen mit Behinderungen und das Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales hatten das Siegel entwickelt, für das sich Institutionen in der Stadt bewerben können. Das erste Siegel hatte im März die Invictus Physiotherapie erhalten.

Einrichtungen, die sich bewerben, müssen dafür bestimmte Kriterien erfüllen. Zum Beispiel stufenlose Zugänge, Türen und Gänge, die breit genug sind, gut lesbare Beschilderungen oder Toiletten, die barrierefrei nutz- und erreichbar sind. Die Beiratsmitglieder überprüfen nach der Bewerbung diese Kriterien vor Ort.

Dann entscheiden sie über die Vergabe. Wird eine Einrichtung ausgezeichnet, bekommt sie einen Aufkleber, der am Eingang oder im Schaufenster angebracht werden kann. Es gibt eine Vollversion, dafür müssen Einrichtungen unter anderem eine behindertengerechte Toilette haben. Ohne barrierefreie Toilette, aber mit anderen erfüllten Kriterien bekommen sie einen entsprechenden Aufkleber, auf dem die Toilette durchgestrichen ist. 13 Einrichtungen haben bisher eine Vollversion des Siegels erhalten, acht den Aufkleber ohne Toilette.

Leverkusen: Übersicht ist online zu finden

Zu den Ausgezeichneten gehören unter anderem Apotheken, Bestattungshäuser oder das Bistro des Wildparks Reuschenberg sowie städtische Einrichtungen wie das Bürgerbüro, die Stadtbibliothek oder das Bürgerbüro in den Luminaden. Auch die Rathaus-Galerie ist unter der 21 ausgezeichneten.

Die Beiratsmitglieder hatten, nachdem sie das Siegel entwickelt hatten, in den vergangenen Monaten viele Einrichtungen angesprochen und sie ermutigt, sich zu bewerben. Axel Böttger leitet den Arbeitskreis Mobilität im Beirat für Menschen mit Behinderung. Er sagt: „Wir freuen uns, wenn sich zukünftig verstärkt Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte für das Barrierefrei-Siegel bewerben würden.“

Man wolle mit dem Siegel die Menschen für Barrierefreiheit und Teilhabe sensibilisieren, sagt Bernd Schuster, der Beiratsvorsitzende. „Auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit vorübergehenden Einschränkungen dient das Siegel als Orientierung, ob sie den Ort gut erreichen können.“

Unter dem Stichwort „Gütesiegel Barrierefreiheit“ auf der Internetseite der Stadt gibt es eine Übersicht, wo die ausgezeichneten Einrichtungen zu finden sind. Sie soll regelmäßig aktualisiert werden. (nip)