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Organspende-Aktion in LeverkusenKostenlos-Tattoos werden in der Bay-Arena gestochen

2 min
Ein Organspende-Tattoo kurz nach dem Stechen.

Auch in Leverkusen gibt es nun die Gelegenheit, sich kostenlos ein Organspende-Tattoo stechen zu lassen.

Das Design wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Verein „Junge Helden“ entwickelt.

Das Thema „Organspende“ soll in Deutschland mehr Aufmerksamkeit bekommen – und an mehr Menschen herangetragen werden. Neben Maßnahmen wie Informationsveranstaltungen und Spots, etwa im Radio oder im Fernsehen, rückt jetzt eine weitere Aktion in den Vordergrund, die unter die Haut geht.

Am Montag, 3. November, ist es möglich, sich in Leverkusen das offizielle Organspende-Symbol, das gemeinsam von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Verein „Junge Helden e. V.“ entwickelt wurde, tätowieren zu lassen.

Organspende-Tattoo zeigt zwei Halbkreise

Die Aktion in der Bay-Arena findet zwischen 15 Uhr bis 19.30 Uhr statt und ist kostenlos. Im Vorfeld gibt es für Interessierte die Möglichkeit, sich über ein Online-Formular einen Termin zu buchen.

Bayer 04 Leverkusen organisiert die Aktion im Rahmen der Gesundheitswochen des Vereins, die Tattoos werden von Mitarbeitenden des Studios „Farbgefühl“ aus Kerpen gestochen.

Was steckt hinter dem Design? Der Verein „Junge Helden“ erklärt auf seiner Website: „Ein Halbkreis wird mit einem weiteren Halbkreis zum Ganzen. Ein Symbol für das Geschenk des Lebens – die Organspende.“

Nach Angaben des Vereins wurden in Deutschland schon mehr als 25.000 Organspende-Tattoos gestochen. Zahlreiche Studios in Deutschland nehmen an der Aktion teil, aktuell wird noch keines aus Leverkusen in der Auflistung des Vereins geführt – dafür aber mehrere in Köln sowie Studios in Langenfeld und Bergisch Gladbach.

Bezugnehmend auf die Gültigkeit des Tattoos als Organspendeausweis schreibt „Junge Helden“, dass die „Tätowierung mehr als ein Organspendeausweis“ sei. „Es ist eine klare Willenserklärung, ein Zustimmungsnachweis und ein deutliches Statement für deine Angehörigen. Denn sie sind es, die in der Praxis über eine Organspende entscheiden.“ Das Tattoo gelte allerdings nicht als „offizielles Dokument“. (dth)