Seit fünf Jahren arbeiten Lindlarer Gymnasiasten daran, ihren Schulgarten in eine Oase für Insekten zu verwandeln. Dieser Bienenfleiß wurde nun belohnt.
ArtenvielfaltNabu zeichnet Lindlarer Schulgarten aus

Die Mühe der Schüler wurde in einer kleinen Feierstunde gewürdigt.
Copyright: Linda Schewe
Das Insektensterben hat auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lindlar beschäftigt. Sie haben den Schulgarten darum insektenfreundlich gestaltet. Seit 2020 gibt es das Projekt, das von Lehrerin Linda Schewe geleitet wird. In vielen Arbeitsstunden wurden artenreiche Staudengärten angelegt, wo früher Rasen war. Einige Schüler investierten besonders viel Zeit in das Projekt und schleppten in Trockenzeiten Wasserkannen und pflegten die Beete.
Für das Engagement rund um den Schulgarten ist das Gymnasium Lindlar jetzt vom Naturschutzbund (Nabu) Oberberg mit einer Urkunde und einer Plakette für den schmetterlingsfreundlichen Garten ausgezeichnet worden.
Post aus Lindlar machte Eindruck
Rainer Ufer vom Nabu war schon von der Bewerbungsunterlagen für die Auszeichnung angetan: „Die dicke Bewerbungsmappe mit vielen Fotos von Pflanzen und Insekten, mit Tütchen mit selbstgezogenen Samen der Gartenpflanzen – das hat uns schon überzeugt!“
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Lehrerin Linda Schewe freut sich mit den Schülern über die Auszeichnung: „Es ist ein tolles Signal für uns, dass von einer Organisation wie dem Nabu solch eine Anerkennung kommt. Wir werden daran arbeiten, noch mehr Insektenarten ein Zuhause auf unserem Schulgelände zu geben“, wird sie in einer Pressemitteilung des Nabu zitiert.
Auch Lindlars Bürgermeister Sven Engelmann fand bei der Preisübergabe in der Schule lobende Worte für das Schulprojekt: „Es ist ein Musterbeispiel dafür, was wir alle für die Artenvielfalt tun können – ich werde bei Dorfgemeinschaften und Vereinen auch für eine so schöne und schmetterlingsfreundliche Gestaltung werben.“ Der Naturschutzbund hofft, dass es viele Nachahmer gibt.

