Mit Festkommers und Familienfest feierte die Löschgruppe Nümbrecht der freiwilligen Feuerwehr ihren 150. Geburtstag.
Freiwillige FeuerwehrLöschgruppe Nümbrecht feiert 150. Geburtstag

Die Feuerwehr begrüßte viele große und kleine Gäste bei ihrer Jubiläumsfeier anlässlich des 150-jährigren Bestehens in Nümbrecht.
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Mit einem Familientag feierte die Löschgruppe Nümbrecht am Samstag ihr 150-jähriges Bestehen. Neben einer von den Gemeindewerken Nümbrecht zur Verfügung gestellten Piratenschiff-Hüpfburg hatten die Kinder viel Spaß bei einem von den Kameraden organisierten Spieleparcours mit Feuerwehrbezug, etwa Pylonenlauf oder Leiterwurf. Favorit der 10-jährigen Johanna Benner war jedoch das Gitterlabyrinth.
Dabei musste sie ein D-Strahlrohr durch die Maschen eines Bauzauns transportieren: „Das hat richtig Spaß gemacht, denn so etwas habe ich noch nie gesehen.“ Auf das Feuerwehrfest gegangen sei sie jedoch hauptsächlich wegen ihres kleinen Bruders: „Bjarne wollte unbedingt hier hin.“ Der Fünfjährige begeisterte sich vor allem für die Fahrzeugausstellung und die vielen Feuerwehrgeräte. Für das Fest angezogen hatte er seine Karnevalsverkleidung als Feuerwehrmann. Feuerwehr hat Tradition in der Familie. Mama Torill erzählte, dass auch sie früher in der Jugendfeuerwehr gewesen sei: „Und Bjarne ist bereits für die Kinderfeuerwehr angemeldet.“
Gleich drei Gründe fürs Fest
Das Feuerwehrfest sei etwas Besonderes bei der Nümbrechter Einheit, erzählt Karl Josef Monjean, Vorsitzender des Fördervereins: „Das letzte hatten wir vor einem Vierteljahrhundert beim 125-jährigen Bestehen.“ Diesmal habe es aber gleich drei Gründe gegeben: „150 Jahre Feuerwehr Nümbrecht, 25 Jahre Förderverein und das neue Feuerwehrgerätehaus“ (wir berichteten).
Am Abend zuvor wurde das Jubiläum mit einem Festkommers gefeiert. Nach der Begrüßung durch Einheitsführerin Christina Theis ließ sie die vergangenen 150 Jahre Revue passieren. Michael Schlößer, Leiter der Nümbrechter Feuerwehr, unterstrich besonders das Engagement sämtlicher Mitglieder bei der Vorbereitung des Festes: „Das ist etwas, was die Einheit weiter zusammenschweißt.“ Wirklich alle packten mit an, auch der Bundestagsabgeordnete Jan Köstering hatte sich den Termin freigeschaufelt und schenkte Kaltgetränke für die Gäste aus.
Emotional berührt würdigte Bürgermeister Hilko Redenius den selbstlosen Einsatz der Kameraden zum Wohle der Bürger: „Die ehrenamtlich Tätigen sind die Edelsteine der Kommune, die Feuerwehrleute aber sind die Diamanten.“
Vize-Kreisbrandmeister Mathias Schneider überbrachte die Glückwünsche des Kreisfeuerwehrverbandes und vermittelte den Gästen einen plastischen Einblick in den Feuerwehralltag in den 1870ern, als sich die Löschgruppe gegründet hat.
Das zeigt den guten Zusammenhalt der Nümbrechter Löschgruppen.
Am Ende dankte Christina Theis den Einheiten Bierenbachtal, Oberelben und Winterborn, die bei der Ausrichtung des Kommers' unterstützt hatten: „Das zeigt den guten Zusammenhalt der Nümbrechter Löschgruppen.“ Nach Löschübungen der Jugendfeuerwehr am Samstagnachmittag klang das Fest am Abend mit Auftritten der Kölner Tanzgruppe „De Höppemötzjer“ und der Band „Hot Stuff“ aus.