Mit einer Feier ist am Samstag die Übergabe des neuen Anbaus für den Löschzug West der Feuerwehr Wehnrath gefeiert worden.
Neuer Anbau in WehnrathLöschzug West erhält bessere Arbeitsbedingungen

Schlüsselübergabe: René Kauffmann (2.v.r) dankte Rüdiger Schöler (3.v.l.) und Sascha Frede (3.v.r.) für ihren ehrenamtlichen Dienst.
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In Reichshof-Wehnrath ist am Samstagnachmittag die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses des Löschzugs West mit einem großen Fest gefeiert worden. Während sich die Kinder draußen in der riesigen Hüpfburg, an Spielgeräten und mit Feuerwehrtretautos vergnügten, begrüßte Einheitsführer Rüdiger Schöler die Gäste in der neuen Fahrzeughalle. Besonders dankte er den benachbarten Unternehmen Münker Metallprofile und Ralf Bohle (Schwalbe) für die Aufnahme der Feuerwehr auf ihrem Betriebsgelände während des Umbaus.
Reichshofs stellvertretender Bürgermeister René Kauffmann sagte in seinem Grußwort: „Das ist ein besonderer Tag heute – für die Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs West und der gesamten Feuerwehr Reichshof, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger. Denn die Feuerwehr ist ein Grundpfeiler unserer Sicherheit.“ Kauffmann lobte die Bereitschaft, Tag für Tag und rund um die Uhr anderen Hilfe zu leisten. Dieser Dienst sei während der Bauzeit durch das Ausweichen auf Ersatzquartiere sicher nicht leichter gewesen. Anschließend überreichte er einen symbolischen Schlüssel.
Dank an benachbarte Unternehmen für Asyl
Architekt Jörg Schneider vermittelte einen Überblick über den Ablauf der Baustelle: Die Arbeiten an dem 2004 eingeweihte Gerätehaus haben im Mai vorigen Jahres begonnen. Im Herbst geriet das Projekt etwas unter Zeitdruck, da die zwischenzeitlich ausgelagerten Fahrzeuge bis November frostsicher untergestellt werden mussten. Das Haus wurde dann im Juli dieses Jahres fertiggestellt.
Das ist ein Meilenstein für die Feuerwehr Reichshof
Eine Fläche von gut 300 Quadratmetern wurde an den Altbau mit seinen 380 Quadratmetern angebaut. Neu sind zwei Fahrzeughallen, Lagerräume, Werkstatt, Trockenraum, getrennte Umkleiden und Sanitärbereiche sowie eine Schwarz/Weiß-Trennung. Insgesamt verfügt das Feuerwehrgerätehaus nach der etwa 1,5 Millionen Euro teuren Erweiterung nun über fünf Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge.
Kreisbrandmeister Julian Seeger stellte fest: „Dieses Gebäude ist nicht nur ein Zweckbau, sondern auch ein Ort der Verantwortung, an dem Hilfe organisiert und Gemeinschaft geschaffen wird.“ Sascha Frede, Feuerwehrchef der Gemeinde, fügte hinzu: „Das ist ein Meilenstein für die Feuerwehr Reichshof.“ Der Bedarf sei in den letzten Jahren ständig gewachsen, doch nun habe die Einheit optimale Voraussetzungen für ihre Arbeit.
Einheitsführer Rüdiger Schöler verabschiedet
Mit Bedauern verabschiedete er den Einheitsführer Rüdiger Schöler. Dieser hat seine Laufbahn 1984 in der Jugendfeuerwehr Wehnrath begonnen und seit 1999 nach der Fusion mit der Löschgruppe Sotterbach zum Löschzug West Führungspositionen übernommen. „Mein Ziel war immer, mit der gleichen Anzahl Leute zurückzukehren, mit der wir ausgerückt sind – und das hat bis auf einzelne Blessuren all die Jahre geklappt“, sagte Schöler. Er dankte seiner Mannschaft für ihr umsichtiges Handeln, verriet aber: „Manchmal war auch ein Quäntchen Glück dabei.“
Neuer Einheitsführer ist Brandinspektor Sven Brochhagen. Als seinen Stellvertreter ernannte Wehrchef Frede Maik Kuttig. Musikalisch begleitet wurde der Festakt von der FFR Big Band unter der Leitung von Karl-Werner Doepp.