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Kommentar

Musikschulen
„Der Weg, den die Wipperfürther Verwaltung eingeschlagen hat, ist ein Irrweg“

Ein Kommentar von
Lesezeit 1 Minute
Zwei Jungen spielen im Unterricht an einer Musikschule Trompete.

An der Musikschule Wipperfürth herrscht dicke Luft.

Viele Lehrkräfte an der Wipperfürther Musikschule fordern eine sozialversicherungspflichtige Festanstellung. Ein Kommentar von Stefan Corssen.

Auch wenn Wipperfürth, wie viele Kommunen, unter knappen Kassen leidet: Der Weg, den die Verwaltung in Sachen Musikschule eingeschlagen hat, ist ein Irrweg – und zwar ein gefährlicher. Zumal die Zahlen belegen, dass die Musikschule sehr wirtschaftlich arbeitet.

Mit ihrer zögerlichen Haltung gegenüber einem berechtigen Anspruch der Lehrer und der Idee einer Umwandlung in eine gGmbH zerstört die Verwaltung das Vertrauen der Dozenten. Das ist das Gegenteil von dem, was die Politik einstimmig beschlossen hat. Kaum ein Lehrer wird zwei Jahre still halten, um sich dann mit einer Bezahlung unter Tarif abspeisen zu lassen. Wipperfürth droht eine Abwanderung.

Ohne gute Lehrer aber ist die Musikschule nichts wert. Höchste Zeit, dass die Politik einschreitet und die Musikschule – ein Aushängeschild der Stadt – wieder auf den richtigen Weg zurückführt.