Mit der Masche des falschen Polizisten haben Betrüger in Bergisch Gladbach Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro erbeutet.
Falsche PolizistenBetrüger erbeuten in Bergisch Gladbach Schmuck von Senioren

Die Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten. (Symbolfoto)
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Am Donnerstagabend (6. November) sind gleich zwei Senioren in Bergisch Gladbach Opfer von falschen Polizeibeamten geworden. In beiden Fällen erbeuteten die Betrüger Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro.
Betrüger erbeutet Schmuck bei Senior in Bärbroich
Laut Polizei wurde ein Senior im Stadtteil Bärbroich gegen 19.00 Uhr von einer angeblichen Polizistin angerufen. Sie erzählte ihm, dass in der Nachbarschaft mehrfach eingebrochen worden sei und nun ein Einbruch in sein Haus bevorstehe. Zur Sicherheitsprüfung werde ein Kollege vorbeikommen.
Kurz darauf erschien ein junger Mann an der Tür, der sich als Zivilpolizist ausgab. Er wird als ungefähr Mitte 20, circa 1,75 Meter groß, mit dünner Statur und dunkelblonden, nach vorne gekämmten Haaren beschrieben. Er trug einen Blazer, eine Jeanshose und dunkle Lederschuhe. Der Senior übergab ihm Schmuck. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der ältere Herr glücklicherweise unverletzt blieb. Der falsche Polizist flüchtete mit der Beute, deren Wert auf einen unteren fünfstelligen Betrag geschätzt wird.
Zweiter Fall in Bensberg mit hoher Beute
Nur kurze Zeit später wurde der Polizei ein weiterer Fall aus dem Stadtteil Bensberg gemeldet. Auch hier wurde eine Seniorin von einem angeblichen Polizisten angerufen. Er überredete sie, ihren Schmuck einem Kollegen zu übergeben, um ihn in einem Schließfach der Polizei sicher zu verwahren.
Gegen 20.30 Uhr übergab die Frau an ihrer Haustür Goldschmuck im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags an den Abholer. Der Mann soll circa 30 bis 35 Jahre alt und ungefähr 1,85 bis 1,90 Meter groß gewesen sein. Er wird als schlank, mit dunklen Haaren und hochdeutscher Sprache beschrieben.
Polizei gibt Verhaltenshinweise
Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen. Man solle am Telefon keine Fragen zu persönlichen Vermögensverhältnissen beantworten und niemals sensible Daten herausgeben. Bankkarten, Geld oder Wertsachen sollten niemals an Unbekannte übergeben werden, auch wenn diese sich als Boten oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einer Bank, von Polizei, Staatsanwaltschaft oder eines Gerichts ausgeben.
Für weitere Informationen stehen die Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention für kostenlose und unverbindliche Beratungsgespräche zur Verfügung und sind unter der Rufnummer 02202 205-444 erreichbar. (red)
