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Kommentar

Gut gemeint, schlecht gemacht
Stadt Bergisch Gladbach hätte Sperrung der Sporthalle absprechen müssen

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1 min
Die Sporthalle der Nelson-Mandela-Gesamtschule ist wieder gesperrt.

Die Sporthalle der Nelson-Mandela-Gesamtschule ist wieder gesperrt. 

Die Nelson-Mandela-Gesamtschule steht vor vielen ungeklärten Fragen. Die Stadt hätte die Rechnung nicht ohne den Wirt machen sollen, findet unsere Autorin.

Die Stadtverwaltung muss ihre Kommunikation dringend verbessern. Nicht das erste Mal hapert es daran, wieder gibt es böses Blut. Darüber muss sich die Verwaltung auch im aktuellen Fall der Nelson-Mandela-Gesamtschule wirklich nicht wundern. Sie hat ihr Projekt mit der Traglufthalle mit Ansage gegen die Wand gefahren und riskiert berechtigte Protestaktionen der Schulgemeinschaft.

Die Dreifachsporthalle soll gesperrt werden, auf dem Schulgelände eine große bauliche Veränderung stattfinden, die gravierende Auswirkungen auf den Schulbetrieb hat. Da kommt man doch nicht im Ernst darauf, dass diejenigen, die es konkret betrifft, darüber nicht bis ins Detail informiert werden. Sondern erst aus der Zeitung erfahren, welche Konsequenzen drohen.

Richtig schlimm ist, keiner weiß etwas Genaues. Wann genau sollen die Bauarbeiten losgehen? Wie lange wird es dauern, die Traglufthalle zu errichten? Wie lange und wohin muss der Sportunterricht ausgelagert werden? Ungeklärte Fragen, die den Schulbeginn vollkommen unnötig belasten. Der Ansatz, mit der Traglufthalle Ersatz für den Sportunterricht zu schaffen, mag ja sinnvoll und bestimmt gut gemeint sein. Aber leider hat die Stadt die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und das geht immer nach hinten los. Und die   Verwaltung verliert immer mehr an Vertrauen.