Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus kostet einem 46-jährigen Mann das Leben. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Wohnhaus in Brühl unbewohnbarFeuerwehr rettet mehrere Menschen aus brennendem Haus – Mann stirbt

Die Sicht zum Hinterhof – zu den Wohneinheiten, in denen es gebrannt hat – ist von der Feuerwehr durch eine Schutzwand abgesperrt.
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Bei einem Brand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Brühl-Kierberg in der Schulstraße ist in der Nacht zu Sonntag (2. November) ein 46-jähriger Mann gestorben. Vier weitere Menschen wurden laut Polizei verletzt und vom Notarzt am Einsatzort untersucht – einer von ihnen musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung im Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Gegen 23 Uhr am Samstagabend (1. November) wurde die Feuerwehr in die Schulstraße gerufen – direkt mit dem Zusatz, dass auch Menschenleben in Gefahr sind. Aus noch nicht geklärter Ursache war dort im Erdgeschoss eines Gebäudetrakts im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen.
Brühl: 46-Jähriger stirbt bei Feuer in Mehrfamilienhaus
„Als wir am Einsatzort eintrafen, befanden sich noch mehrere Menschen in dem Gebäude“, schilderte Einsatzleiter Peter Berg die Lage. Mit fast 40 Feuerwehrleuten der haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehr war er vor Ort. Zusätzlich waren auch mehrere Rettungswagen und der Notarzt zur Schulstraße ausgerückt. „Dichter Rauch quoll aus den Türen und Fenstern des Mehrfamilienhauses“, so Berg. Sogar Teile der Schulstraße seien bereits komplett verraucht gewesen. Fünf Menschen hatten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig aus dem Haus ins Freie gerettet.

Polizei und Feuerwehr beim Einsatz in Brühl-Kierberg in der Schulstraße.
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„Direkt sind wir dann mit zwei Trupps in schwerem Atemschutz in das Gebäude – zur Menschenrettung und zum Löschen“, erklärte Berg. Schnell gelang es den Feuerwehrleuten dann auch, drei weitere Menschen aus dem brennenden Haus zu retten.
Für einen der Bewohner – einen 46-jährigen Mann – kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ihn fanden die Feuerwehrleute tot in seiner Wohneinheit.
Kriminalpolizei ermittelt
Das Feuer hatten die Feuerwehrleute dann schnell unter Kontrolle bringen und löschen können. Nach der Brandbekämpfung und Menschenrettung führten die Einsatzkräfte auch noch umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durch und kontrollierten das komplette Gebäude nach möglichen Brandnestern.
Noch in der Nacht haben Beamte der Kriminalpolizei des Rhein-Erft-Kreises den Brandort untersucht. Um die Sicht von der Schulstraße in den Innenhof und den dahinter liegenden Teil des Mehrfamilienhauses zu schützen, hatte die Feuerwehrleute im Eingangsbereich eine große und hohe Sichtschutzwand aufgebaut. Mehrere Polizisten, aber auch Feuerwehrleute hatten dahinter in dieser Nacht noch lange zu tun.
„Das betroffene Wohnhaus ist aktuell nicht mehr bewohnbar“, erklärte Peter Berg. Die unverletzten Mieter seien vorübergehend bei Bekannten untergekommen.
