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CastingshowJunge Hürtherin begeistert bei „The Voice of Germany“

3 min
Zwei Frauen auf der Bühne, sie singen.

Mit ihrem gefühlvollen Gesang rührte Sophia Brabetz Publikum und Jury zu Tränen.

Aus Angst, während ihres Auftritts wegen der vielen Emotionen weinen zu müssen, hielt sie die ganze Zeit ihre Augen geschlossen.

Als ihr Gesang ertönt, sind noch vier große Stühle mit dem Rücken zu ihr auf der Bühne. Mindestens einer davon muss sich umdrehen, damit Sophia Brabetz die nächste Runde erreicht. Das ist das Konzept der Castingshow „The Voice of Germany“ und man nennt diese erste Runde dort die „Blind Auditions“ – also die blinde Probe.

Nur etwa 20 Sekunden nachdem die 28-jährige Hürtherin ihre ersten Töne von sich gibt, dreht sich bereits Coach und Sänger Rea Garvey um. Am Ende ihres Covers des Songs „Dynamite“ von Sigrid hat sich auch jeder andere Stuhl zu ihr umgedreht. Mit dem Lied verbindet sie eigentlich eine schwierige Trennung und viel Herzschmerz – nun brachte er ihr Freudentränen.

Hürth: Tränen nach dem Auftritt

„In den Blind Auditions zu sein war für mich absolut surreal – bis kurz vorher hatte ich noch mit dem Team hinter dem Tor gewitzelt und plötzlich musste ich schon auf die Bühne“, sagt die 28-Jährige. Aus Angst, während ihres Auftritts wegen der vielen Emotionen weinen zu müssen, hielt sie die ganze Zeit ihre Augen geschlossen. Nach ihrem Song kamen ihr dann trotzdem die Tränen.

Sie entschied sich schließlich für das Team von Popsänger Nico Santos. Auch die anderen Coaches – Shirin David, Rea Garvey und Michi und Smudo von den Fantastischen Vier – wollten Sophia Brabetz für sich gewinnen. Die 28-Jährige arbeitet eigentlich als Recruiterin für eine Bundesbehörde und wohnt in Hürth-Altstädten-Burbach. Sie ist aber auch in zwei Musicalvereinen und einem Duo musikalisch aktiv.

Mit Musik kann ich meine Gefühle ausdrücken und Musik fängt mich au
Sophia Brabetz, Sängerin

Schon als Kind begann sie mit dem Singen und bekam ab der 6. Klasse Klavier- und Gesangsunterricht. „Mit Musik kann ich meine Gefühle ausdrücken und Musik fängt mich auf. Sie bedeutet mir alles“, sagt Brabetz. Ein paar Fans hat sie so jetzt schon gewonnen. Der Radiosender Antenne Niederrhein wünschte ihr besonders viel Erfolg. Dort war Sophia Brabetz nämlich mal als Schülerpraktikantin.

Bei Youtube hat ein Video ihres Auftritts eine Woche später bereits 100.000 Aufrufe – die Kommentare darunter durchweg positiv. Daneben ist ihr größter Fan sicher ihr Hund Lucy, der sie überall begleitet. Bei ihrem zweiten Auftritt bei „The Voice of Germany“ kann sie im Duell mit Lara Samira Will und ihrer Performance zu „Jar of Hearts“ von Christina Perri ihren Coach Nico Santos sogar zu Tränen rühren.

Sophia Brabetz kann sich gut vorstellen, bald selbst Musik zu veröffentlichen. Am liebsten unter dem Namen „glitzersophia“, auch wenn sie für den Namen schon ausgelacht wurde. Durch ihren Erfolg bei „The Voice of Germany“ ist sie diesem Traum bereits ein Stück nähergekommen. Die Erfahrung nimmt ihr jedenfalls niemand mehr.

„Ich werde das alles in meinem Herzchen tragen und mich in Zukunft daran zurückerinnern, wenn ich mich mal wieder nicht traue, den nächsten musikalischen Schritt zu gehen.“ Die Show ist ab jetzt immer freitags und samstags um 20.15 Uhr bei Sat1 zu sehen und zudem online beim Streaminganbieter Joyn.