Nach dem Veto der Bezirksregierung steht eine Entscheidung über den gewählten Beigeordneten Dominik Laufs weiter aus.
Veto der BezirksregierungKerpen: Noch keine Einigung im Fall Dominik Laufs

Im Kerpener Rathaus herrscht Schweigen zur Causa Laufs.
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In der Angelegenheit um die Wahl von Dominik Laufs zum Ersten Beigeordneten hüllen sich Stadtverwaltung und Fraktionschefs in Schweigen. Zu erfahren war jedoch, dass die Verwaltung an ihrem Kandidaten festhalten will. Doch die Politik zeigt sich auch offen für Vorschläge, um rasch eine Lösung zu finden und die vakante Führungsposition zu besetzen.
Vorschlag der Bezirksregierung Köln sorgt für Ablehnung
Diskutiert wird mittlerweile auch der Kompromiss, den die Bezirksregierung Köln vorgeschlagen hat: Laufs sammelt zwei Jahre lang die nötige Führungserfahrung in einem oder mehreren Dezernaten in Kerpen. Noch im März hatte Bürgermeister Dieter Spürck dies abgelehnt. Für derartige Trainee-Programme fehlten schlichtweg Zeit und Ressourcen.
Das würde zudem bedeuten, dass die Beigeordnetenstelle weitere zwei Jahre vakant bleibt. Für Laufs besteht zusätzlich die Gefahr, dass er bei einer erneuten Beigeordnetenwahl in zwei Jahren gar nicht gewählt wird. Spürck könnte auch den Beschluss der Bezirksregierung und der zuständigen Aufsichtsbehörde – in diesem Fall der Rhein-Erft-Kreis – anfechten.
Bleibt der Rat bei seiner Entscheidung für den Beigeordneten, muss der Bürgermeister die Entscheidung der Aufsichtsbehörde einholen. Und diese ist dazu berechtigt, den Ratsbeschluss aufzuheben. Dann bleibt nur noch der Weg zum Gericht. (maf)

