Beschwerden gab es nicht, daher geht die Stadt davon aus, dass die Mädchen und Jungen an anderen weiterführenden Schulen angemeldet wurden.
Abgelehnt33 Kinder aus Pulheim bekommen keinen Platz an der Gesamtschule

Die Gesamtschule Pulheim, die sich das Schulzentrum Brauweiler mit dem Abtei-Gymnasium teilt, ist sehr beliebt.
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Die Gesamtschule Pulheim (GEP) erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Im August werden an der Schule mit fünf Eingangsklassen, die mit dem Abtei-Gymnasium im Schulzentrum an der Kastanienallee untergebracht ist, 135 Kinder eingeschult. 49 haben keinen Platz an der GEP bekommen. 33 wohnen in Pulheim, zehn in Frechen, sechs in Bergheim.
Pulheim: Keine Beschwerden
Die Stadt hat vor Jahren das Anmeldeverfahren für die GEP vorgezogen, damit alle Mädchen und Jungen, die dort keinen Platz bekommen haben, an einer anderen weiterführenden Schule in Pulheim - also am Abtei-Gymnasium, am Geschwister-Scholl-Gymnasium oder der Marion-Dönhoff-Realschule - oder anderswo angemeldet werden können.
„Die Stadt geht davon aus, dass alle Pulheimer Kinder an einer weiterführenden Schulen angenommen worden sind, denn Beschwerden haben uns nicht erreicht“, sagt Stadtsprecherin Ruth Henn auf Nachfrage. Von dem in Pulheim geltenden Stadtkinder-Prinzip ausgenommen sind Mädchen und Jungen, die in Frechen wohnen.
Pulheim: Ausnahmeregelung für Frechen
In der Nachbarstadt gibt es keine Gesamtschule, daher werden 29 Kinder aus der Nachbarstadt im Sommer an der GEP eingeschult. In absehbarer Zeit wird sich an der Ausnahmeregelung für die Stadt Frechen auch nichts ändern. Der Schulentwicklungsplan (SEP) Frechen empfiehlt die Gründung einer Gesamtschule, wie Stadtsprecher Peter Michael Offizier auf Nachfrage mitteilt.
Auf Grundlage des Masterplans Schulbau sei die Verwaltung beauftragt worden, den Neubau einer Gesamtschule mit sechs Eingangsklassen und fünf Sporthalleneinheiten an der Lindenstraße/Zirkuswiese schnellstmöglich umzusetzen. Das Planungsverfahren für den Neubau auf dem Gebiet westlich der Lindenstraße ist im Gange, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit endete am 9. April.
Offizier: „Mit einer Inbetriebnahme des fertigen Gesamtschulgebäudes an der Lindenstraße ist nicht vor 2031 zu rechnen, sodass ein Betrieb im Interim notwendig sein wird, um die Bedarfe aus dem SEP decken zu können.“ Um die Gründung der neuen Gesamtschule zeitnah zu ermöglichen, sei die Verwaltung beauftragt worden, im Stadtgebiet nach geeigneten Interimsstandorten zu suchen.
Im September 2024 habe der Stadtrat beschlossen, den Standort „IB“ Im Kuckenthal zu nutzen. Er habe sich deshalb dafür ausgesprochen, „für die Realisierung zunächst Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs für das Bestandsgebäude durchzuführen und anschließend abschnittsweise die neuen Baukörper auf dem Grundstück zu erstellen“. Eine Elternbefragung zur Neugründung der Gesamtschule sei bislang noch nicht durchgeführt worden.