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Zurück aus USAStefan Fetting aus Königswinter ist mit Abschneiden bei „Firefighter“-WM zufrieden

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Ein Feuerwehrmann in roter Einsatzkleidung.

Stefan Fetting bei "Firefighter Combat Challenge" in den USA.

Stefan Fetting, Feuerwehrmann aus Königswinter, hat mit Erfolg an der Weltmeisterschaft der „Firefighter“ in den USA teilgenommen. Der Parcours war härter als erwartet.

„Ich bin megazufrieden“, sagte Stefan Fetting nach seiner Rückkehr aus den USA. Das Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter hat an der Weltmeisterschaft der „Firefighter Combat Challenge“ in Farmers Branch nahe Dallas (Texas) teilgenommen und ist in seiner Altersklasse (Ü60) auf Platz vier gekommen.

„Der Kurs war härter als erwartet“, sagte der 60-Jährige amtierende deutsche Meister in seiner Altersklasse. In der Disziplin, in der es darum ging, einen mit Wasser gefüllten Löschschlauch 22 Meter weit zu tragen und dann mit dem Wasserstrahl ein Ziel zu treffen, sei der Parcours bergauf verlaufen. Zudem sei der Schlauch, der unter hohem Druck stand, kaum über den rauen Betonboden gerutscht.

„Danach war bei vielen die Luft raus“, berichtete Stefan Fetting über den Verlauf der Wettbewerbe. Denn im Anschluss musste noch eine fast 80 Kilogramm schwere „Person“ in Form eines Dummys rückwärts 32 Meter weit gezogen werden. Davor ging es unter anderem darum, mit einem fast 20 Kilogramm schweren Schlauch auf einen Turm (entsprechend dem dritten Stock) zu laufen oder einen 75 Kilogramm schweren Stahlblock mit einem Hammer in Bewegung zu versetzen.

Ein Mann vor einem Turm aus Stahl.

Stefan Fetting vor dem Turm, den die Teilnehmer samt schwerem Schlauch erklimmen müssen.

Das alles wohlgemerkt in voller Feuerwehrmontur, einschließlich Atemschutz und in möglichst in hohem Tempo. „Ich bin nicht die Zeit gelaufen, die ich wollte“, räumte Stefan Fetting ein. Mit 3:27 Minuten und dem vierten Platz in seiner Altersklasse sei er jedoch „absolut glücklich“. Bei der internationalen Staffel, die er mit Feuerwehrkameraden aus Slowenien und Neuseeland absolvierte, sei man im Finale dritter geworden, berichtet der 60-Jährige gegenüber dieser Zeitung. Erschwerend sei nicht zuletzt das Klima in Texas gewesen.

Die „Firefighter Combat Challenge“ ist eine speziell auf Feuerwehrleute zugeschnittene und von ihnen erdachte Sportart, deren Disziplinen im Grunde einen Feuerwehreinsatz durchspielen. Seit 1991 gibt es die Wettkämpfe. Stefan Fetting gehört dem Team Feuersport Rheinland an, in dem zehn bis zwölf Männer und Frauen trainieren. Die deutsche Meisterschaft hatte Fetting mit 2:20 Minuten gewonnen.