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FährradtagADFC Bonn/Rhein-Sieg spendierte Radlern die Querung des Rheins

Lesezeit 2 Minuten
Mit der Fähre ging es über den Rhein, dann schwangen sich die Passagiere wieder auf den Fahrradsattel.

Mit der Fähre ging es über den Rhein, dann schwangen sich die Passagiere wieder auf den Fahrradsattel.

Hunderte von Ausflüglern schwangen sich im Rhein-Sieg-Kreis aufs Fahrrad. Der ADFC hatte einmal mehr zum Fährradtag eingeladen.

An einem Ufer den Rhein 'rauf, am anderen Ufer den Rhein 'runter und zweimal quer drüber. Zu dieser Tour brachen am Sonntag, 3. August, Hunderte von Radlerinnen und Radlern auf. Es war wieder ADFC-Fährradtag.

Radlerinnen und Radler bedankten sich mit Klingelkonzert

„Meistens kommt der große Run nach der Mittagspause“, sagte Peter Lorscheid aus Erfahrung. Der verkehrspolitische ADFC-Sprecher im rechtsrheinischen Kreisgebiet gehörte zum Team, das die radelnden Gäste am Mondorfer Fähranleger empfing. In der ersten Stunde waren es rund 160, denen der Fahrradclub das Ticket fürs Übersetzen zwischen Mondorf und Graurheindorf spendierte.

An Bord der Fähre zwischen Mondorf und Graurheindorf begrüßten Mechthild und Erich Frehse im Namen des ADFC die Radfahrenden.

An Bord der Fähre zwischen Mondorf und Graurheindorf begrüßten Mechthild und Erich Frehse im Namen des ADFC die Radfahrenden.

Die Eingeladenen bedankten sich an Bord mit einem kleinen Klingelkonzert. Auf der Fähre hatten Mechthild und Erich Frehse – zwei von 40 Helferinnen und Helfern – die erste Schicht im Dienste des ADFC übernommen. Die 73-Jährige verteilte die Gratis-Fahrkarten mit Werbung für eine Mitgliedschaft, der 79-Jährige informierte über Lautsprecher: „Der ADFC ist ein ganz wichtiges Gremium, er setzt sich für die Mobilitätswende ein und für eine bessere Rad-Infrastruktur.“ 

Kein Motorenlärm, keine Vibrationen, kein Abgasgestank
Lotfi Sattay, Fährführer zum Elektroantrieb

Noch mehr als bei den vergangenen zwölf Fährradtagen konnten die Passagiere die Überfahrt genießen. „Kein Motorenlärm, keine Vibrationen, kein Abgasgestank“, fasste Fährführer Lotfi Sattay (56) die spürbaren Vorteile der Umstellung des Schiffantriebs von Diesel auf Elektrik zusammen – „mit Strom über den Strom“.

Mit ihren Pedelecs unternahmen Christa und Heinrich Reuter mit Uschi und Reiner Fuß (v.l.) aus Bornheim-Roisdorf eine Radtour.

Mit ihren Pedelecs unternahmen Christa und Heinrich Reuter mit Uschi und Reiner Fuß (v.l.) aus Bornheim-Roisdorf eine Radtour.

Elektrokraft war auch die Devise von Heinrich und Christa Reuter und Reiner und Uschi Fuß. Die beiden Ehepaare aus Bornheim-Roisdorf machten mit ihren Pedelecs eine etwa 60 Kilometer lange Tour. Das Quartett radelte nach der Überfahrt auf Niederkasseler Seite rheinabwärts, dann nach Porz-Libur, durch die Wahner Heide und an Agger und Sieg entlang wieder nach Mondorf.

Die meisten anderen Radfahrenden hatten sich indes den Rundkurs von 28 Kilometern vorgenommen, der eine zweite vom ADFC bezahlte Fährfahrt über den Rhein zwischen Bad Godesberg und Niederdollendorf beinhaltete.

Mit mehr als 7000 Mitgliedern ist der ADFC Bonn/Rhein-Sieg der mit Abstand größte Kreisverband des Fahrradclubs in Nordrhein-Westfalen. Der 13. Fährradtag dürfte mit dem verbilligten Einstiegstarif von 19 Euro (statt 66 Euro) fürs erste Jahr für einen weiteren Beitrittsschub gesorgt haben. Zur Frage, ob die 8000er-Marke geknackt werde, meinte Peter Lorscheid: „Wenn alle eintreten, die heute mitfahren, auf jeden Fall.“