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Update

RE9 und S-Bahn betroffen
Brand in Siegburg ist gelöscht – Zugverkehr wieder freigegeben

Lesezeit 2 Minuten
Feuerwehrleute kontrollieren den Bereich an der Bahntrasse von der Umgehungsstraße aus.

An der ICE-Strecke in Siegburg-Brückberg ist ein Feuer ausgebrochen. Aus Sicherheitsgründen wurde der Zugverkehr gestoppt.

In Siegburg war am Donnerstagnachmittag ein Böschungsbrand ausgebrochen. Der Zugverkehr wurde kurzzeitig unterbrochen.

Wegen eines Böschungsbrandes am Brückberg in Siegburg stand am Donnerstagnachmittag, 22. Mai, vorübergehend der Bahnverkehr still. Der Brand konnte nach etwa einer Stunde gelöscht werden.

Gegen 15.09 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Brand alarmiert. Wie Einsatzleiter Daniel Winterscheidt mitteilte, handelte es sich um einen Flächenbrand auf etwa 30 Metern mal zehn Metern. „Das Feuer drohte, auf den nahegelegenen Wald überzugreifen“, so Winterscheidt. Deshalb seien weitere Einsatzkräfte angefordert worden.

Feuerwehr bekämpfte Brand von drei Seiten

Von drei Seiten bekämpften die Feuerwehrleute das Feuer: Von oben von der B56 aus, von den Schienen aus, die für die Dauer des Einsatzes gesperrt wurden, und vom Wald aus. Letzteres sei jedoch aufgrund von massivem Gestrüpp kaum möglich gewesen.

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Es gelang jedoch, das Feuer komplett zu löschen und alle Glutnester zu beseitigen. Das wurde mit einer Wärmebildkamera bestätigt. Zur möglichen Brandursache gebe es noch keinerlei Hinweise, sagte Daniel Winterscheidt.

Im Portal zuginfo.nrw teilte die Deutsche Bahn mit (DB), dass die Region Siegburg/Bonn wegen eines Böschungsbrandes gesperrt worden sei. Betroffen seien die Linien RE9, S12 und S19. Gegen 16.30 Uhr teilte die DB auf dem Portal mit, dass der Brand gelöscht sei und die Züge in Kürze wieder normal fahren sollen. In der Folge könne es noch zu Vespätungen und möglicherweise Teilausfällen kommen.

Brand in Siegburg weckt Erinnerungen an Großbrand von 2018

Der Böschungsbrand in Siegburg weckte zunächst schnell Erinnerungen an eine ähnliche Ausgangssituation im Jahr 2018, in der ebenfalls an der Böschung neben den Bahngleisen am Brückberg ein Feuer ausbrach. Damals fingen sieben Häuser Feuer, 21 Menschen verloren ihr Obdach und 32 Menschen wurden verletzt. Ein zunächst kleiner Böschungsbrand breitete sich rasend schnell aus und wurde zum Großbrand. Es war der heißeste Tag des Sommers, knapp unter 40 Grad. Der Boden war sehr aufgeheizt und der Wind fachte das Feuer stark an.

Auch am Donnerstag brannte es zu Zeiten starker Trockenheit. Es hat lange nicht geregnet. Boden und Unterholz sind staubtrocken. (at)