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Aufwühlender FC-SiegHector zittert im Stadion und tadelt Kölner Profis

2 min
Jonas Hector bei einem Spiel des 1. FC Köln auf der Tribüne.

Jonas Hector ist beim 1. FC Köln weiterhin regelmäßiger Gast im Stadion.

Der ehemalige FC-Kapitän Jonas Hector äußert sich in seinem Podcast zum Spiel gegen den HSV und findet deutliche Worte für den VAR und das Team.

Trotz zwischenzeitlicher banger Momente hat der 1. FC Köln den Hamburger SV im Aufsteiger-Duell der Bundesliga am Sonntag mit 4:1 geschlagen. Mit dem Sieg bestätigte der FC seinen überzeugenden Saisonstart und festigte seine Position in der oberen Tabellenhälfte.

Fast schon in den Schatten gestellt wurde das Ergebnis jedoch von Diskussionen um die Leistung von Schiedsrichter Daniel Schlager. Bei den Gästen aus Hamburg sorgten zahlreiche Entscheidungen für Unmut, darunter zwei aberkannte Tore und zwei Platzverweise. Aber auch der ehemalige FC-Kapitän Jonas Hector äußerte sich kritisch.

Jonas Hector kritisiert langen Videobeweis

Hector kritisierte in der neuen Folge seines Podcasts „Schlag und Fertig“ vor allem die lange Dauer des Checks durch den VAR bei einem aberkannten Tor des HSV.

„Ich verstehe nur die Vorgehensweise wieder gar nicht“, sagte Hector. „Dass das sechs Minuten dauert … und du merkst ja: Die haben sich selber so verrückt gemacht anscheinend. Schick ihn doch nach 20 Sekunden raus.“

Die lange Überprüfung im Kölner Keller, bevor Schiedsrichter Schlager selbst die Szene in der Review Area ansah, stieß bei dem 35-Jährigen auf Unverständnis: „Ich verstehe nicht, warum das so lange dauert, bis der rausgeschickt wird. Das geht mir nicht in den Kopf rein. Und du sitzt dann im Stadion und denkst, was ist jetzt los hier?“

Doch auch die eigene Mannschaft blieb von Hectors Kritik nicht verschont, nachdem sie ihn lange hatte zittern lassen: „Trotzdem war ich bei diesem Spiel so angespannt wie noch nie, seitdem ich nicht mehr spiele. Ich hatte Angst, dass die das Ding noch abgeben.“

Als der HSV in der Nachspielzeit trotz zweier Spieler weniger Druck machte, wurde es im Kölner Strafraum noch einmal gefährlich. Aus der Fan-Perspektive tadelte Hector: „Das hat mich als Fan aufgeregt. Die sind zu neunt, spielt das Ding einfach runter!“

So mussten Hector und viele andere Fans zeitweise doch noch zittern. Erst durch die Treffer von Said El Mala (19) und Jakub Kaminski (23) zum 3:1 und 4:1 in der Nachspielzeit war der Widerstand der Hamburger endgültig gebrochen und der Sieg gesichert. (red)