Mit dem neuen Ausweich-Dress ist dem 1. FC Köln der große Wurf gelungen. Doch die Wartezeit ist lang.
Rekord aufgestelltNeues FC-Ausweichtrikot der Renner – 7000 Stück schon verkauft

Schon jetzt der Renner: Imad Rondic (v.l.), Jan Thielmann und Jusuf Gazibegovic präsentieren vor der Kulisse des Doms das Ausweichtrikot des 1. FC Köln.
Copyright: 1. FC Köln
Zu Hause tritt der 1. FC Köln in der kommenden Spielzeit in Rot und Weiß an, auswärts in Rot. Die Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) sehen allerdings ein weiteres Trikot vor, das nicht in den Vereinsfarben gehalten sein soll.
So spielte der FC in der Vergangenheit schon in Gelb oder verschiedenen Blautönen. Grau und Schwarz gehörten ebenfalls zum Sortiment. Letztere Farbe ist nun wieder von Ausrüster Hummel auserkoren worden.
Das FC-Trikot als Zeichen der Verbundenheit
Mit dem edel anmutenden Stoff scheint bei den FC-Fans ein Nerv getroffen worden zu sein. Der FC selbst sieht das Ausweichtrikot als Würdigung des Kölner Doms als europaweit bekanntes Wahrzeichen.
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Anlass sind der 77. Geburtstag des 1. FC Köln und der 777. Jahrestag der Grundsteinlegung der gotischen Kathedrale. Zwei kölsche Jubiläen also. In dem Stoff sind dezente Muster zu sehen, die Säulenstrukturen, gotische Fenster, Wasserspeier und den „Decke Pitter“ – so wird die größte Dom-Glocke im Volksmund genannt – darstellen. Im Nackenband findet sich der Schriftzug „15. August 1248 – 777 Jahre – 15. August 2025“.
Die Verbundenheit zwischen Dom und dem 1. FC Köln
Am 15. August 1248 hatte Erzbischof Konrad von Hochstaden den Grundstein für das monumentale Bauwerk gelegt. Bekanntermaßen zog sich der Bau über viele Jahrhunderte, ehe der Dom in seiner heutigen Form 1880 vollendet worden war. Mit 157 Metern Höhe gilt er als das dritthöchste Kirchengebäude der Welt und ist das Wahrzeichen der Stadt Köln schlechthin.
Die Verbundenheit zwischen Dom und dem 1. FC Köln äußert sich unter anderem in der inzwischen traditionellen, heute stattgefundenen Fan-Andacht zum Saisonbeginn. Außerdem ist der Dom Teil des FC-Logos. Seit der ersten Meisterschaft 1962 ist ein Stein-Geißbock am Dom verewigt. „777 Jahre Kölner Dom und 77 Jahre 1. FC Köln – zwei Bauwerke der kölschen Seele. Beide brauchen Geduld, Ausdauer und Zusammenhalt“, betont Dombaumeister Peter Füssenich die Parallelen zwischen Dom und FC.
Vorbestellungen nur noch bis Ende August möglich
Der 1. FC Köln setzt sich zudem für den Erhalt des Doms ein und bittet um Unterstützung für den Zentral-Dombau-Verein. Dabei geht der FC mit gutem Beispiel voran und spendet zusammen mit seinen Sponsoren REWE und DEVK insgesamt 77.777 Euro.
Das Trikot ist in den FC-Fanshops erhältlich und erfreut sich ganz offensichtlich große Beliebtheit. Mehr noch: Es bricht die Rekorde. In der ersten Stunde nach Verfügbarkeit im Internet hatte der FC bereits 7.000 Trikots verkauft, noch bevor die Fanshops geöffnet hatten. Der bisherige Rekord für die meisten Trikotverkäufe lag bei 6.000 Stück – am ersten Tag. Inzwischen hat der Verein vermeldet, dass das Trikot nur noch in wenigen Größen verfügbar ist. Um allen Fans die Möglichkeit zu geben, das Ausweichtrikot zu erwerben, kann es bis zum 31. August, 23:59 Uhr im Onlineshop vorbestellt werden. Die Wartezeit ist allerdings immens: Drei bis vier Monate kann es dauern, bis das Trikot beim Käufer dann auch eintrifft. Immerhin könnte es dann als Geschenk noch pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegen.