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Historischer RückblickDas sind die Pokal-Highlights des 1. FC Köln

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Pierre Littbarski mit Stephan Engels + Harald Konopka und Anton Steiner vom 1. FC Köln.

Der 1. FC Köln konnte viermal den DFB-Pokal gewinnen. Das letzte Mal 1983. (Archivfoto)

Als klarer Außenseiter hofft das Team von Lukas Kwasniok auf ein Wunder gegen den FC Bayern München. Ein Hoffnungsschimmer gibt es, dieser liegt jedoch weit zurück.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals steht der 1. Köln vor einer fast unlösbaren Aufgabe: Der Aufsteiger empfängt am Mittwochabend in Köln-Müngersdorf den FC Bayern München, der in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat und somit übermächtig erscheint.

Trotzdem will die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok im ausverkauften RheinEnergie-Stadion dem deutschen Rekordmeister die Stirn bieten – und hofft auf ein Fußballwunder. Dafür soll auch Shootingstar Said El Mala beitragen.

Bittere Bilanz des 1. FC Köln gegen Bayern München im DFB-Pokal

So etwas wie eine Sensation gab es tatsächlich schon einmal: In der Saison 1971/72 besiegten die Kölner die Münchner im Viertelfinale mit 5:1. Die Tore für die Geißbock-Elf erzielten damals Hannes Löhr, Georg Schwarzenbeck (Eigentor), Bernd Rupp (2) und Jürgen Glowacz im alten Müngersdorfer Stadion. In den anderen fünf Duellen im DFB-Pokal konnte der Favorit aus München immer für sich entscheiden. 

Auch weil der Pokal seine eigenen Gesetze hat, werfen wir einen kurzen Blick auf die Kölner Höhepunkte in der langen Geschichte des DFB-Pokals.

Die FC-Spieler Carl-Heinz Rühl, Wolfgang Overath und Hannes Löhr mit dem DFB-Pokal.

Die FC-Spieler Carl-Heinz Rühl, Wolfgang Overath und Hannes Löhr mit dem DFB-Pokal. (Archivfoto)

Finale 1968: Der erste Triumph

Im DFB-Pokal-Finale in Ludwigshafen besiegte der 1. FC Köln den VfL Bochum mit Toren von Hans-Reinhard Wustrau (2), Hannes Löhr und Sigfried Held. Es war der erste nationale Pokaltitel für den FC und markierte den Aufstieg zur europäischen Bühne. Es war eine Sensation, denn die Bochumer galten als Favoriten.

FC-Torwart Harald Schumacher mit dem DFB-Pokal 1978.

FC-Torwart Harald Schumacher mit dem DFB-Pokal 1978. (Archivfoto)

Finaltriumphe 1977 und 1978: Die goldene Ära des 1. FC Köln

1977 besiegte der 1. FC Köln in Hannover dank des goldenen Treffers von Dieter Müller im Wiederholungsspiel Hertha BSC Berlin mit 1:0. Nach der Meisterschaft holte die Mannschaft von Trainer Hennes Weisweiler im Gelsenkirchener Parkstadion im Jahr darauf (1978) den zweiten Titel in Folge (Tore: Yasuhiko Okudera, Dieter Müller). Der 2:0-Sieg gegen den rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf war ein emotionaler Höhepunkt und Teil des legendären Doubles – eine Sensation für die Fans.

Stadtderby-Drama mit Happy End für den 1. FC Köln

Die Kölner Spieler nach dem DFB-Pokalfinale 1983 im Müngersdorfer Stadion.

Die Kölner Spieler nach dem DFB-Pokalfinale 1983 im Müngersdorfer Stadion. (Archivfoto)

Kölner Stadt-Derby im DFB-Pokalfinale 1983: Im Müngersdorfer Stadion erzielte Pierre Littbarski den entscheidenden Treffer gegen den Zweitligisten Fortuna Köln. Obwohl das Team um Torwart Harald Schumacher Favorit war, wurde es von den eigenen Fans ausgepfiffen. Der späte Sieg war eine dramatische Wende und bis heute der letzte große Titel, der als „Stadtderby-Revanche“ in die Annalen einging. (mbr)