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1. FC Köln und BayernEl Mala und Karl – Die heißesten Talente im deutschen Fußball

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ACHTUNG FOTOMONTAGE: Vorschau Fussball DFB Pokal 2.Runde: 1.FC Koeln - FC Bayern Muenchen am 29.10.2025, v.li:die beiden Youngster Said EL MALA 1.FC Koeln und Lennart KARL Bayern Muenchen treffen aufeinander. *** ATTENTION PHOTOMONTAGE Preview Soccer DFB Pokal 2 Round 1 FC Koeln FC Bayern Muenchen on 29 10 2025, from left the two youngsters Said EL MALA 1 FC Koeln and Lennart KARL Bayern Muenchen meet each other

Said El Mala (l.) trifft auf Lennart Karl (r.)

Der FC-Senkrechtstarter wird im Pokal erneut von Beginn an spielen, Bayerns Juwel könnte von der Bank kommen.

Es ist ein Duell, das bereits in den vergangenen Tagen das große Thema war, insbesondere medial, und auf das am Mittwochabend viele mit einer gewissen Vorfreude gucken werden: Said El Mala, 19-jähriger Senkrechtstarter des 1. FC Köln, trifft auf Lennart Karl, das erst 17-jährige Juwel des FC Bayern München.

Duell der Youngsters

Wenn es denn zu einem Duell kommt, das ist die Einschränkung. Doch sollte dies in der zweiten Runde im DFB-Pokal gar nicht oder nur für ein paar Minuten der Fall sein, so dürften sich in der Zukunft El Malas und Karls Wege noch oft kreuzen – als Gegner auf dem Platz oder vielleicht sogar schon in absehbarer Zeit als Teamkollegen in der Nationalmannschaft. Dafür muss man kein großer Prophet sein. Denn beide gelten als Versprechen für die deutsche Fußball-Zukunft. Lukas Kwasniok, der Trainer des 1. FC Köln, legte sich für das Pokalspiel schon mal fest: „Said wird beginnen.“ Der junge Offensivspieler, der bereits drei Treffer in der Bundesliga erzielt hat, soll mit seiner frechen Spielweise, seiner Dynamik und den Tempodribblings für Überraschungsmomente sorgen.

Mit seinen Auftritten in seiner Premieren-Saison in der Bundesliga hat El Mala auch beim Gegner bereits Eindruck hinterlassen. „Dieser Junge hat diese erste Beschleunigung und dann noch eine zweite. Das überrascht viele Verteidiger“, lobte Bayern-Trainer Vincent Kompany: „Aus dieser hohen Geschwindigkeit kann er abschließen. Dieses Gefühl, inaktiv zu sein und dann auf einmal voll in den Konter zu gehen, ist eine Qualität, die man eine ganze Karriere lang nutzen kann.“

Ins Rampenlicht gespielt hat sich aber auch der sogar noch rund anderthalb Jahre jüngere Karl, der bisher in neun Pflichtspielen in der Bundesliga, Champions League und im Pokal im Starensemble des Rekordmeisters zum Einsatz kam. Knapp 300 Minuten, in denen der offensive Mittelfeldspieler seine Klasse nicht nur andeutete, sondern bereits bewies. Mit seinen unaufhaltsamen Dribblings, seinem immensen Zug zum Tor und seinem präzisen Abschluss ist Karl erst recht für sein Alter eine Ausnahmeerscheinung.

Nach fünf Jahren bei Eintracht Frankfurt war der gebürtige Unterfranke aus Frammersbach 2022 zum FC Bayern in den Campus gewechselt – begleitet von Transfer-Krach zwischen den Klubs. Wie „Sky“ jetzt berichtet, verlängert sich der Vertrag des Talents, der von Ex-Nationalspieler Michael Ballack beraten wird, am 18. Geburtstag automatisch um ein Jahr. Karl, der am 22. Februar 2026 volljährig wird, wäre dann bis mindestens 2029 an den Rekordmeister gebunden.

Die zwei heißesten deutschen Talente

Gemein haben Karl und El Mala, dass um sie in den vergangenen Wochen ein regelrechter Hype entstanden ist. Sie gelten als zwei der heißesten deutsche Fußball-Talente, die nach so wenigen Wochen im Profibereich bereits mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht werden.

Doch es gibt auch einige Unterschiede zwischen ihnen, und nicht nur, was die Körpergröße betrifft, denn El Mala ist mit seinen 1,90 Meter 22 Zentimeter größer als der nur 1,68 Meter große Bayern-Profi. Während Rechtsfuß El Mala am liebsten auf dem linken Flügel wirbelt, spielt Linksfuß Karl bevorzugt rechts oder zentral hinter den Spitzen.

„Beide sind gute Dribbler. Karl ist eher ein kombinativer Spieler, der in Zwischenräumen agiert und unterschiedliche Positionen spielen kann. Said ist ein klassischer Flügelspieler, ein Spezialist für das 1-gegen-1, der die Linie braucht“, sagt Kwasniok, der Karl als „Freigeist“ bezeichnet, „beide stehen vor einer guten Entwicklung.“