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„Sieht nicht gut aus“FC-Profi Rav van den Berg droht langer Ausfall

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Rav van den Berg wird beim FC-Spiel in Wolfsburg an der Schulter behandelt.

Rav van den Berg wird beim FC-Spiel in Wolfsburg an der Schulter behandelt.

Der Punktgewinn des 1. FC Köln in Wolfsburg könnte teuer werden. Neuzugang Rav van den Berg verletzte sich und könnte für längere Zeit ausfallen.

Der 1. FC Köln hat sich beim VfL Wolfsburg durch einen Treffer in der Nachspielzeit ein verdientes Unentschieden erkämpft. Die Freude über den Punktgewinn der Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok wird jedoch durch die Verletzung von Abwehrspieler Rav van den Berg getrübt.

Es deutet vieles darauf hin, dass der teuerste Neuzugang des Sommers dem Verein nun für eine längere Zeit fehlen wird.

Schulterverletzung nach Foulspiel

Was war passiert? In der 71. Minute wurde der Innenverteidiger von Wolfsburgs Lovro Majer gefoult und stürzte unglücklich auf die linke Schulter. Van den Berg, der eine Mitschuld am 1:1-Gegentreffer trug, als er das Kopfballduell gegen den deutlich kleineren Mohamed Amoura verlor, hatte starke Schmerzen und musste sofort ausgewechselt werden. Für ihn kam Florian Kainz in die Partie.

„Das sieht leider nicht so gut aus. Er ist nach dem Foul sehr unglücklich auf die Schulter gefallen“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler nach Schlusspfiff. „Wir müssen das jetzt in der Klinik checken lassen, aber es sieht danach aus, als ob er mehrere Wochen fehlen wird.“

Rav van den Berg nach seiner Auswechslung im Spiel des 1. FC Köln.

Rav van den Berg spürte auch schon bei seiner Auswechslung, dass ihn die verletzte Schulter länger beschäftigen könnte.

Trainer Lukas Kwasniok nutzte den verletzungsbedingten Wechsel für eine taktische Anpassung. „Nach der Verletzung, als wir mit dem Mut der Verzweiflung einen offensiven Achter für einen Innenverteidiger gebracht haben, war es ein Signal an die Mannschaft, dass wir hier unbedingt versuchen wollen, den Punkt mitzunehmen“, erklärte der Trainer.

Auch Kwasniok äußerte sich besorgt um den niederländischen Neuzugang: „Rav geht es nicht gut. Das Schultereckgelenk schmerzt sehr. Aber bevor ich schon eine Diagnose abgebe, möchte ich mich zurückhalten.“

Am Sonntag sollen eingehende Untersuchungen in der Kölner Mediapark-Klinik Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. „Es ist nicht davon auszugehen, dass es nächste Woche gleich weitergeht“, befürchtet Kwasniok.

Der FC hat in dieser Saison bereits Erfahrungen mit einer schweren Schulterverletzung gemacht. Youssoupha Niang war im Juli an der Schulter operiert worden und kehrte erst nach zwei Monaten wieder auf den Platz zurück. (red)