Der Verteidiger ist bereits zum dritten Mal schwer am Knie verletzt. Thomas Kessler gibt sich zuversichtlich.
Verteidiger des 1. FC KölnLuca Kilian erleidet dritten Kreuzbandriss

Luca Kilian nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg
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Die bösen Befürchtungen haben sich bestätigt. Luca Kilian hat im Training am Montag erneut einen Kreuzbandriss erlitten. Das ergab eine Untersuchung am selben Tag in der Mediapark-Klinik. Die Leidenszeit des 26-Jährigen begann im März 2024, als er sich im Training im Franz-Kremer-Stadion einen ersten Kreuzbandriss zuzog.
Nach Operation und Rehatraining hatte sich der Verteidiger bis Dezember 2024 wieder herangekämpft und stand vor der Rückkehr in den Kader der Profis. Um Matchpraxis zu gewinnen, absolvierte er damals Einsätze in der Kölner Regionalligamannschaft. Und verletzte sich erneut schwer am Kreuzband.
Doch auch diesen Rückschlag überwand er und stand seit dieser Sommervorbereitung wieder im Training der Profis. Nun der nächste Rückschlag.
Thomas Kessler reagierte betroffen. „Die erneute Kreuzbandverletzung von Luca trifft uns alle sehr. Es ist unglaublich bitter, dass er nun schon zum dritten Mal mit einer so schweren Verletzung konfrontiert ist“, sagte der FC-Sportchef, der jedoch daran glaubt, dass Kilian seine Karriere trotz des Rückschlags wieder aufnehmen wird. „Als FC-Familie werden wir ihn eng begleiten, ihm bestmögliche Unterstützung geben und gemeinsam dafür sorgen, dass er die nötige Kraft findet, um diesen erneuten Rückschlag zu meistern. Luca ist ein Kämpfer – das hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Diese Eigenschaft wird ihm auch jetzt dabei helfen, diesen schweren Weg zu bewältigen.“
Am Dienstag setzten die FC-Profis ihre Vorbereitung auf das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) in Wolfsburg fort. Nach der Einheit äußerte sich Timo Hübers zum Stand der Dinge zum Ende der Länderspielpause. „Das wird eine interessante Partie“, sagte der Abwehrchef, „in der Wolfsburger Mannschaft steckt unheimlich viel Qualität.“ Auch die Niedersachsen sind noch ohne Niederlage, haben aber beim 1:1 gegen Mainz bereits Punkte gelassen – anders als die mit zwei Siegen makellos gestarteten Kölner.
Defensive als Basis Der starke Auftakt hat die Zuversicht beim Aufsteiger gestärkt. „Die sechs Punkte nimmt uns niemand mehr“, sagt Hübers, der gegen Mainz und im Pokalspiel in Regensburg jeweils die volle Distanz absolvierte, beim 4:1 gegen Freiburg allerdings mit gesundheitlichen Problemen zur Pause in der Kabine blieb.
Insgesamt überzeugte bei den Kölnern in den ersten Saisonspielen die Abwehr. „Eine gute Defensive ist die Basis, um die Klasse sichern zu können. Dementsprechend versuchen wir, die Abstände von ganz vorn bis zur letzten Linie gering zu halten“, erklärte Hübers. (red)