Jetzt ist es offiziell: Lukas Kwasniok übernimmt zur neuen Saison am Geißbockheim.
„Wollte es unbedingt machen“Kwasniok unterschreibt beim 1. FC Köln – und erklärt Umdenken

Daumen hoch für den FC: Lukas Kwasniok übernimmt als Cheftrainer am Geißbockheim
Copyright: IMAGO/Christian Schroedter
Der 1. FC Köln hat einen neuen Cheftrainer: Wie erwartet übernimmt Lukas Kwasniok zur neuen Saison. Dies teilte der FC am Freitag mit. Der 43-jährige Fußballlehrer war zuletzt vier Jahre erfolgreich beim SC Paderborn tätig und hat beim FC einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 unterschrieben.
Über die Ablösemodalitäten mit dem SC Paderborn wurde der Mitteilung zufolge Stillschweigen vereinbart. Bei seinem Ex-Verein hatte Kwasniok noch einen Vertrag bis 2026, aus dem der Trainer herausgekauft werden musste. Der Betrag dürfte dem Vernehmen nach deutlich unter einer Million Euro liegen.
Lukas Kwasniok erklärt sein Umdenken: „Wahnsinns-Klub und eine riesige Chance“
„In den ausführlichen und intensiven Gesprächen mit Lukas hat sich für uns der Eindruck gefestigt, dass er mit seiner Persönlichkeit, seiner Überzeugung und seiner Herangehensweise sehr gut zum 1. FC Köln und zum Standort Köln passt“, sagte Köln Sportdirektor Thomas Kessler. Kwasniok sei der richtige Coach, um den Aufsteiger im Oberhaus „weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stabilisieren“.
Alles zum Thema Geißbockheim
- 1. FC Köln sucht neuen Käpt'n Funkel geht von Bord – Neuer Trainer-Name im Gespräch
- Vorstandswahl des Clubs Adenauer-Enkel will Präsident des 1. FC Köln werden
- 1. FC Köln Jaka Potocnik sichert der U21 einen Punkt zum Saison-Abschluss
- Nach Ratsentscheid zum Geißbockheim Ballfieber Colonia sorgt mit Antrag gegen den 1. FC Köln für Unruhe
- „Ich lemperle mir einen“ So fiebern FC-Fans dem Aufstiegs-Finale am Sonntag entgegen
- Keine Party am Geißbockheim Bundesliga-Comeback des 1. FC Köln vertagt – Das sagt Funkel
- FC-Sportdirektor Thomas Kesslers große Chance beim 1. FC Köln – Wird er zur dauerhaften Lösung?
Der Trainer selbst nahm in einer ersten Stellungnahme auch gleich Bezug auf sein Statement vor einigen Wochen, als er sein Aus in Paderborn verkündete und in Aussicht stellte, so schnell nicht wieder an der Seitenlinie eines Fußballvereins zu stehen.
„Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, vielleicht auch eine Pause einzulegen“, erklärte Kwasniok: „Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es unbedingt machen.“ Der FC sei für ihn ein „Wahnsinns-Klub und eine riesige Chance“.
Auch der FC griff das Thema in einem kurzen Video auf, welches auf den Social-Media-Kanälen des Vereins geteilt wurde. „Wir können verstehen, dass man sich das beim FC anders überlegt“, heißt es da, mit einem schmunzelnden Smiley versehen.
Der in Polen geborene Trainer begann seine Karriere im Nachwuchs des Karlsruher SC, konnte verletzungsbedingt jedoch nicht als Profi durchstarten. Seine Trainerlaufbahn führte ihn über den FC Carl Zeiss Jena und den 1. FC Saarbrücken, mit dem er in die 3. Liga aufstieg und das DFB-Pokal-Halbfinale erreichte, zum SC Paderborn. Dort formte er ein erfolgreiches Team, das in der 2. Bundesliga zur Spitzengruppe gehörte. Nun wagt Kwasniok den Schritt in die Bundesliga, um den 1. FC Köln mit offensivem Fußball und viel Leidenschaft zu prägen. (chl, oke)