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Fußballerinnen überzeugen1. FC Köln feiert gegen 1. FC Nürnberg seine beste Saisonleistung

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Pauline Bremer jubelt nach ihrem Treffer zum 1:0 für den 1. FC Köln gegen den 1. FC Nürnberg. 

Trainerin Britta Carlson lobt die geschlossen starke Leistung ihresTeams.

Die Entwicklung der Fußballerinnen des 1. FC Köln ist beachtlich: Der Bundesligist zeigte am Freitagabend beim 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg die bis dahin beste Saisonleistung und belohnte sich mit einem hochverdienten Sieg gegen den Aufsteiger, der sogar noch deutlicher hätte ausfallen können.

Mit dem Abstieg, das kristallisiert sich von Woche zu Woche stärker heraus, wird der 1. FC Köln in dieser Saison nichts zu tun haben. Stattdessen kann der Blick des Teams allmählich selbstbewusst nach oben gehen – und damit genau in die Richtung, die von Sportchefin Nicole Bender-Rummler vor der Saison anvisiert worden war. Am Freitagabend betrug der Rückstand zu den Europapokal-Plätzen zwischenzeitlich sogar nur noch drei Punkte.

Es ist wieder eine Mannschaftsleistung gewesen, aus der keine herausgestochen ist. Alle haben gemeinsam an diesem 3:0 geschraubt
Britta Carlson, Trainerin des 1. FC Köln

Es scheint, als habe Bender-Rummler gemeinsam mit Trainerin Britta Carlson in diesem Sommer genau die richtigen Spielerinnen verpflichtet, die sich mehr und mehr zu einem funktionierenden Gebilde zusammenfügen. Insbesondere den Mannschaftsgedanken lobte auch Carlson direkt nach dem Spiel: „Es ist wieder eine Mannschaftsleistung gewesen, aus der keine herausgestochen ist. Alle haben gemeinsam an diesem 3:0 geschraubt. Klar machen die einen immer die Tore, aber alle anderen haben die auch gut in Szene gesetzt. Das zeichnet uns auch gerade aus, dass wir keine einzelnen Spielerinnen haben, die den Unterschied machen, sondern dass wir als Team auch den Unterschied gemacht haben. Dieser Zusammenhalt auch neben dem Platz, den sieht man auch, der ist extrem wichtig für die Saison und das freut mich extrem.“

Die einstudierte Ecken-Variante zum zwischenzeitlichen 2:0 sei ein Resultat dessen, wie Carlson nach der Partie verriet: „Wir haben immer wieder die Spielerinnen dazu ermutigt, eigene Entscheidungen zu treffen. Das ist der nächste Schritt, es ist ein Players Game und kein Coaching-Game, dass sie noch mehr eigenständige Entscheidungen treffen. Jedes Spiel, das du gewinnst, steigert natürlich das Selbstbewusstsein und das Selbstverständnis im Spiel. Das ist heute eher aus dem Selbstverständnis entstanden, denn so haben wir die Ecke jetzt nicht trainiert.“

Pauline Bremer feierte eine erfolgreiche Startelf-Premiere, die die Stürmerin mit einem sehenswerten Tor per Heber zum 1:0 krönte. Die Trainerin lobte ihre Angreiferin – und betonte zugleich, dass sie noch Potenzial hat: „Sie ist immer ein bisschen unberechenbar. Das ist manchmal nicht ganz so einfach für uns Trainer, aber auch für die Mannschaft. Aber das zeichnet sie auch aus. Sie arbeitet fürs Team, hat aber sicherlich noch Dinge, die sie besser machen muss. Das weiß sie auch und sie ist noch nicht bei hundert Prozent. Aber sie hat heute gezeigt, wie wertvoll sie schon sein kann.“

Einzig der Termin am Freitagabend nach der Länderspielpause missfiel der Trainerin. Mit Sandra Jessen kehrte die letzte Nationalspielerin erst am Vortag zurück: „Alle Trainer, alle Vereine würden sich wünschen, dass dieser Freitagsspieltag nicht da ist nach einer Abstellung.“ Für den FC geht es bereits am Mittwochabend (19 Uhr) in der Bundesliga mit einem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt weiter.