Der 22 Jahre alte Neuzugang könnte am Samstag in Aue den verletzten Lars Dietz in der Abwehr ersetzen.
Viktoria KölnBewährungschance für Verthomy Boboy

Viktoria-Verteidiger Verthomy Boboy
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Nach einem trainingsfreien Wochenende startet der FC Viktoria Köln am Montag in die Vorbereitung auf das Spiel am kommenden Samstag beim FC Erzgebirge Aue (14 Uhr). Der Höhenberger Drittligist hofft auf die ersten Auswärts-Punkte der neuen Saison. Während die Viktoria im heimischen Sportpark in der Meisterschaft mit sechs Punkten und 3:0 Toren aus zwei Partien noch makellos dasteht, führten in fremden Stadien zwei jeweils schlechte erste Halbzeiten zu Niederlagen beim 1. FC Saarbrücken (1:2) und zuletzt beim SV Waldhof Mannheim (0:2). „Über etwas Zählbares würde ich mich natürlich sehr freuen“, sagte Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Rechtsrheinischen.
Frank Ronstadt blickt auf viele Verletzungen zurück
Nach dem Ausfall von Vize-Kapitän Lars Dietz, der Innenverteidiger hatte im Testspiel bei Bayer 04 Leverkusen (1:2) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten, muss die Viktoria in der Defensive auf eine jüngere Lösung setzen. Verthomy Boboy wird den Routinier voraussichtlich vertreten, der 22-Jährige war bereits in Leverkusen für Dietz ins Spiel gekommen. „Er kann die Position übernehmen“, so Küsters. Joel Agyekum, die 20 Jahre alte Leihgabe des Hamburger SV, ist ebenfalls in der Verlosung. „Er ist flexibel einsetzbar, auch links. Und durch das Profitraining beim HSV hat er schon einiges mitbekommen“, sagte Küsters.
Den Abgang von Defensiv-Allrounder Jonah Sticker zum SC Paderborn soll mittelfristig Frank Ronstadt kompensieren. Der 28-Jährige wurde in den letzten Minuten der Transferfrist vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet und hat immerhin 78 Zweitliga-, vier Bundesliga- und 28 Drittliga-Spiele absolviert. Allerdings hatte der gebürtige Hamburger zuletzt immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. „Wenn er seinen Rhythmus findet, kann er Jonah ersetzen“, prognostizierte Küsters, doch man müsse ihm Zeit geben – wie fast allen Zugängen. „Wir bekommen eben keine fertigen Spieler.“ Dennoch habe die Viktoria im Transferfenster aus seiner Sicht „das Optimum rausgeholt“.
Stephan Küsters hofft auf Tyger Lobinger
Im Angriff hofft der Sportchef auf die rechtzeitige Genesung von Tyger Lobinger, der nach dem Leverkusen-Test mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte. „Ich bin optimistisch, dass das in Richtung Aue etwas gibt“, so Küsters. „Tyger gibt unserem Spiel einfach brutal viel.“