Der 24-jährige Aufbauspieler hat das Niveau des Teams von Trainer Michael Koch erkennbar angehoben.
BasketballSo begeistert Kobe Langley bei den Bayer Giants Leverkusen

Kobe Langley (Mitte) überzeugte in seinen ersten beiden Spielen für die Bayer Giants Leverkusen auch als guter Verteidiger.
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Eines ist bei den Bayer Giants in den letzten Partien der zweiten Basketball-Bundesliga (Pro A) deutlich geworden: Neuzugang Kobe Langley hat das Niveau der Mannschaft angehoben. Durch seine eigenen Qualitäten macht er auch das Team besser. Elf Dreier erzielte der Aufbau in seinen bislang zwei absolvierten Spielen, dazu verteilte er starke Assists und verteidigte gut.
Langley ist kein Ego-Zocker; der „nur“ 1,84 Meter große Aufbau weiß genau, wann er werfen kann oder muss und wann er einen Mitspieler gut in Szene setzen kann. Am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) haben Kobe Langley und seine Teamkollegen die Chance, ihre kleine Erfolgsserie auszubauen und gegen die Uni Baskets Münster den vierten Sieg in Folge zu holen.
Giants-Trainer Michael Koch dämpft die Erwartungen an Kobe Langley
Mit in der Halle werden Langleys Eltern sein, die aus den USA eingeflogen sind und zusammen mit dem Zwillingsbruder ihres Sohnes bereits die letzte Partie der Giants in Kirchheim verfolgt haben. „In Kirchheim schien das Kobe zu beflügeln; das war gut für uns. Ich kann mich aber nur wiederholen: Wir können nicht jedes Spiel von ihm so eine Trefferquote erwarten“, versucht Coach Mike Koch die Erwartungshaltung an den 24-Jährigen zu dämpfen.
Aktuell spricht aber nichts dagegen, dass Langley auch am Sonntag die Fans wieder begeistern wird. Sei es durch eigene Punkte, sei es durch sein Tempo und seine Übersicht. Und: Er macht das ganze Team besser, weil er Räume schafft. Räume, von denen die anderen Giants profitieren können. Das war zuletzt auch in Kirchheim zu beobachten.
Wir haben gerade einen Lauf; den gilt es am Sonntag fortzusetzen. Vor allem im Hinblick auf die dann im November folgenden Partien gegen Göttingen, in Gießen und in Hagen - allesamt Top-Mannschaften der Liga
Der kommende Gegner aus Westfalen ist mittelprächtig in die Saison gestartet: zwei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Aber: Münster musste nicht nur zuletzt in Karlsruhe auf mehrere wichtige Spieler verzichten. „Damit hat Münster in den letzten Spielen zu kämpfen gehabt. Darum müssen wir uns aber nicht kümmern, wir müssen uns auf unser Spiel fokussieren. Wir haben gerade einen Lauf; den gilt es am Sonntag fortzusetzen. Vor allem im Hinblick auf die dann im November folgenden Partien gegen Göttingen, in Gießen und in Hagen; allesamt Top-Mannschaften der Liga. Da täte uns ein Sieg über Münster schon gut“, meint Mike Koch.
Der Coach hat sein Team am Anfang der Woche nach der sonntäglichen Spiel- und Reisebelastung erst einmal etwas geschont. Regeneration, viel Stretching, das Auskurieren von Wehwehchen stand auf dem Programm. „Wir haben einen extrem kleinen Kader, da müssen wir achtsam agieren. Ich denke, dass wir gegen Münster bis auf CJ Oldham alle Mann an Bord haben werden“, so Koch weiter.

