Nikola Karczewska, Karólína Lea Vilhjálmsdóttir und Kristin Kögel sollen auch in der Bundesliga-Partie gegen Essen Akzente setzen.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen setzt auf sein starkes Offensiv-Trio

Kristin Kögel (Mitte) strebt mit Bayer 04 gegen Essen den nächsten Erfolg an.
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Mit reichlich Selbstvertrauen dürften die Leverkusener Erstliga-Fußballerinnen am Samstag (4. November/14 Uhr) in das Spiel gegen die SGS Essen gehen. Vor der Länderspielpause feierte das Team um Bayer-Trainer Robert de Pauw einen prestigeträchtigen 1:0-Erfolg beim Lokalrivalen 1. FC Köln.
Es war der dritte Sieg im fünften Match der Saison und er bewies, dass die Leverkusenerinnen nicht nur ansprechend spielen, sondern auch aufopferungsvoll kämpfen und einen knappen Vorsprung über die Zeit bringen können.
Die Defensive der SGS Essen ist nur schwer zu bezwingen
Diese Tugenden könnten auch gegen Essen gefragt sein. Der letzte verbliebene Erstligist ohne direkten Bezug zu einem Profiverein im Männerfußball absolviert bislang als Tabellensiebter mit sieben Punkten eine überzeugende Serie. Während der Angriff mit sechs Treffern keine furchteinflößende Statistik liefert, gilt die Defensive des Teams um SGS-Trainer Markus Högner als schwer zu bezwingen.
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Bayer 04 hat also keine leichte Aufgabe vor sich. Das Potenzial, trotz aller Gegenwehr Akzente zu setzen, ist allerdings vielleicht so groß wie nie zuvor in der Geschichte des Leverkusener Frauenfußballs. Die Polin Nikola Karczewska und die Isländerin Karólína Lea Vilhjálmsdóttir gehören mit jeweils vier Treffern zu den besten Torjägerinnen der Liga und die quirlige Kristin Kögel befindet sich ebenfalls in starker Form.
Mindestens auf dem Weg dorthin befindet sich auch Verena Wieder. Aufgrund von Oberschenkelproblemen verbuchte die gebürtige Allgäuerin erst zwei Kurzeinsätze, doch beim jüngsten 2:1 im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten traf Wieder doppelt. Beim 1:0 setzte sie sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch und traf mit dem Kopf. Und beim 2:0 bewies Wieder ihren Torriecher, als sie bei einer Hereingabe am ersten Pfosten goldrichtig stand und gekonnt vollendete.
„Wir hatten einige schöne Offensivaktionen“, erklärte de Pauw nach dem Spiel, auch wenn er mit der Effizienz insgesamt nicht zufrieden war. Doch bei der Partie gegen die Niederländerinnen musste Leverkusen auf einige Nationalspielerinnen verzichten. Das wird am Samstag gegen Essen wieder anders sein.