Leverkusen gegen Leipzig – vor nicht allzu langer Zeit wäre das wohl eher ein Spitzenduell in der Frauen-Handball-Bundesliga gewesen. Am Samstagabend trafen die Traditionsmannschaften erstmals in der Zweiten Bundesliga aufeinander – die Leipzigerinnen gewannen und sind auch nach dem 34:20 (18:12)-Auswärtssieg weiterhin verlustpunktfrei in dieser Spielzeit unterwegs.

Bayer Leverkusen startet vielversprechend in die Partie

Bayer 04 Leverkusen startete vor heimischer Kulisse in der Ostermann-Arena vielversprechend in die Begegnung, die nach so viel mehr als Zweitklassigkeit klingt. Die Werkselfen traten selbstbewusst auf und ihnen war nicht anzumerken, dass sie bislang noch nichts Zählbares in dieser Saison einfahren konnten. Nach schwierigen Wochen zum Start in die neue Spielzeit sollten endlich die ersten Punkte her, was Kapitänin Sophia Cormann und die spielende Sportliche Leiterin Annika Ingenpaß mit ihren Treffern in den ersten zwei Minuten direkt einmal unterstrichen. Die Gastgeberinnen hielten Top-Team HC Leipzig mit zwei (3:1, 3. und 4:2, 6.) oder sogar drei Treffern (5:2, 7.) in der Anfangsphase auf Distanz.

Mit dem 6:6-Ausgleichstreffer durch Marlene Tucholke und dem 7:6 durch Jana Walther kippte die Partie jedoch zugunsten des HCL. Dana Gruner gelang für Leverkusen zwar noch einmal der zwischenzeitliche 8:8-Ausgleich (16.), doch danach drehte Leipzig so richtig auf. Binnen elf Minuten spielte sich der Gast eine 18:10-Führung heraus. Die Werkselfen erzielten zwar noch zwei Treffer zum 12:18-Pausenstand, dass das Spiel noch nicht vorentschieden war, hatten sie allerdings ihrer Torhüterin Nela Zuzic zu verdanken: Die Kroatin verhinderte fünf weitere Treffer im ersten Durchgang.

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Nächstes Spiel und nächste Niederlage für Leverkusen

Von

Kevin Teichmann

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Nach dem Seitenwechsel kam Leverkusen sogar noch einmal auf vier Treffer heran (15:19, 34.), doch wie so oft schon in dieser und auch in der vergangenen Spielzeit fehlte es den Gastgeberinnen an Konstanz. Der HCL zeigte mit einer 8:0-Serie dem TSV Bayer 04 hingegen deutlich die Grenzen auf und führte – wieder innerhalb von nur elf Minuten – die Vorentscheidung herbei. Die Schlussviertelstunde bot entsprechend nicht mehr viel Spannung. Ingenpaß konnte zumindest noch den 20. Treffer erzielen (59.) und setze damit den Schlusspunkt unter die Begegnung.

Während Leipzig die Ambitionen auf die Rückkehr in die Bundesliga untermauert und nun allein auf Platz eins steht, muss Leverkusen dringend punkten, um den letzten Platz loszuwerden. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag (19.30 Uhr). An Allerheiligen ist Bayer bei der TG Nürtingen zu Gast.