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Expertentalk der Quirin Privatbank„Der beste Einstiegszeitpunkt ist immer jetzt“

7 min

Auf dem Podium entstand eine angeregte Diskussion.

Bei der Veranstaltung im Neven-Dumont-Haus wurde zum Thema „Gut anlegen, aber wie?“ diskutiert.

Ein hochkarätig besetztes Podium lockte Mitte Oktober zahlreiche Interessierte zum Expertentalk der Quirin Privatbank ins Neven-Dumont-Haus an der Amsterdamer Straße. Dort stellten sich Experten den Fragen von Janine Pentzold, Pressesprecherin der Quirin Privatbank, rund um das Thema „Gut anlegen, aber wie?“. Zum Auftakt der Veranstaltung betonte sie die Gemeinsamkeit, die das Medienhaus mit der Privatbank verbindet: die Unabhängigkeit. „Journalisten berichten unabhängig über Politik, Weltgeschehen, die Wirtschaft und wir als Quirin Privatbank beraten unabhängig“, führte sie aus. „Beide bieten Orientierung, die Kollegen hier im Haus in der Informationsflut und wir als Bank im Finanzdschungel.“ Doch wie würden die Experten der Talkrunde persönlich ihr Geld investieren, wenn sie 100.000 Euro zur Verfügung hätten?

Breit gestreut anlegen

Dr. Nora Imkeller, Senior Fondsmanagerin bei der Helaba Invest, erläuterte dazu, dass sie privat sowohl aktive Fonds ins Portfolio nehmen würde, aber auch ETFs und Immobilien. Die zweite Expertin der Runde war Julia Leonhardt, Redakteurin im Ressort Finanzen und Immobilien der WirtschaftsWoche. Sie schilderte ausführlich ihren Weg der Entscheidungsfindung. „Zunächst würde ich mir bewusstwerden, was ich mit dem Geld erreichen möchte, meinen persönlichen Anlagehorizont definieren“, so die Redakteurin. „Ich würde versuchen, mein Vermögen zumindest zu erhalten, besser sogar noch zu vermehren.“ So würde sie von den hypothetischen 100.000 Euro einen „Notgroschen“ oder Geld für größere Anschaffungen in Höhe von bis zu 20 Prozent auf ein Tagesgeld- oder auch auf ein Festgeldkonto anlegen, wo Zinsen fließen, um die Einlage vor der Inflation zu schützen. Mit dem Großteil des restlichen Kapitals regt sie an, in ein weltweit breit gestreutes ETF-Portfolio zu investieren, wie dem MSCI All Country World-Index (MSCI ACWI). Dieser ist breit gestreut und bildet Industrie- wie auch Schwellenländer ab. Ebenso würde sie einen kleineren Teil in Anleihe-ETFs anlegen, die zum Beispiel Staatsanleihen abbilden, und in Exchange Traded Commodities (ETC) in Gold und Rohstoffe. Eine ähnliche Strategie würde auch der einzige Mann in der Talkrunde verfolgen. „Der größte Teil ginge in ein international breit gestreutes Aktienportfolio und mit maximal 10 Prozent würde ich – ehrlich gesagt – zocken“, bekennt Professor Dr. Stefan May, Leiter Anlagestrategie und Produktentwicklung der Quirin Privatbank. Er gilt als ein Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Anlagemanagement. Seit 2013 gestaltet er die Anlagephilosophie der Quirin Privatbank maßgeblich mit. Er hat das heutige Anlagekonzept entwickelt, in der Privatbank eingeführt und etabliert.

Gedankenaustausch am Rande der Veranstaltung (v.l.): Torsten Breitkopf (Leiter Wirtschaftsredaktion „Kölner Stadt-Anzeiger)“, Martina Patzek (Niederlassungsleiterin Quirin Privatbank in Köln) und Karl Matthäus Schmidt (Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank).

Mut zur Aktie

Wie aktuelle Zahlen verraten, sind die Deutschen eher zurückhaltend damit, auf Aktien als Geldanlage zu setzen. So stellte die Moderatorin der Runde die provokante Frage: Sind Aktien Teufelszeug? Dies verneinte die Journalistin Julia Leonhardt mit der Einschränkung, dass man nicht sein ganzes Vermögen auf eine Aktie setzen dürfe, da dann ein sehr hohes „Klumpenrisiko“ entstehe. Daher rät sie zur Investition in einen ETF, der mehrere tausend Unternehmen abbildet, sodass das Risiko reduziert wird. Die Attraktivität von Aktien sieht Professor Dr. Stefan May in den Unternehmen begründet. „Die Unternehmen dieser Welt sind die einzigen Orte, an denen Werte geschaffen werden. Daher ist es so wichtig, eine verlässliche Infrastruktur zu haben, um wirtschaften zu können“, stellt der Geldanlagen-Experte fest. „Letztlich steckt hinter den Aktien die Wertschöpfungskraft der Nationen, die schließlich in eine Rendite fließt.“ Er führt aus, dass hinter steigenden Aktienmärkten stets eine dynamische Wirtschaft stehe und somit die Aktien die renditeträchtigste Anlage generell unter allen Anlageformen seien. Auch wenn andere Anlageformen wie Kryptowährungen vorübergehend hohe Gewinne versprechen, sieht er diese Erfolge als spekulative Wellen. In wohlgewählter Dosierung sei es daher für jeden vernünftig, in den Aktienmarkt zu investieren. Doch wie breit sollte ein aktiver Aktienfonds streuen? „Oft wird eine breite Streuung gemessen an der Anzahl von Titeln, aber das ist ein Trugschluss“, findet Dr. Nora Imkeller. Denn in ihren Augen entscheidet nicht nur dieses Kriterium über eine gute Streuung in einem Fonds. Vielmehr seien beispielsweise neben anderen Faktoren das Länder- und Branchenrisiko ausschlaggebend, die kontrolliert werden sollten. Diese Einschätzung teilt auch Prof. Dr. May, der die hohe Zahl von rund 13.000 Unternehmen im Portfolio der Quirin Privatbank als Ergebnis eines wohlgesteuerten Diversifikationsprozesses sieht. „Risikostreuung durch Diversifizierung ist ein sehr komplexer und dynamischer Prozess, der nachgehalten werden muss“, so der Anlagenstratege.

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Fundiert entscheiden

Rasch stellte sich beim Expertentalk die Frage: Wie lässt sich die individuell passende Anlageform finden? Die Senior Fondsmanagerin Dr. Imkeller rät dazu, die Strategie dahinter zu analysieren. „Für mich ist es eine gute Strategie, wenn sie systematisch und frei von Emotionen ist, sodass man nicht aus Panik aussteigt, dann nicht wieder hereinkommt und so Rendite verpasst.“ Dafür nutzt sie Faktoren, die wissenschaftlich über einen langen Zeithorizont von bis zu 200 Jahren belegt sind. Prof. Dr. May warnt hingegen vor den viel zitierten Rankinglisten für Fonds und verweist auf Studien, die keinen Zusammenhang zwischen einer guten Wertentwicklung von Fonds in der Vergangenheit und der in der Zukunft feststellen konnten. Wie sähe der größte Fehler aus, den heute Anlegerinnen und Anleger machen könnten? Bei dieser Frage sind alle Experten einig. „Der größte Fehler ist, nicht investiert zu sein“, sagt Dr. Imkeller und erinnert an den „Absturz“ der Telekom-Aktien. Damals kehrten viele Anleger dem Aktienmarkt den Rücken. Jedoch hat der Markt seine damaligen Rückgänge längst wieder aufgeholt. Die Journalistin Julia Leonhardt hört aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder die Frage nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt. „Den richtigen Einstiegszeitpunkt kennen auch Profis nicht, deswegen ist es umso wichtiger, einfach zu starten – egal, wie viel man hat“, sagt sie. „So sammelt man Erfahrung und macht auch mal Fehler, aber das gehört dazu.“ Prof. Dr. May berichtet davon, dass in der Quirin Privatbank dafür sogar eine eigene Redewendung geprägt wurde, die er jedem Anleger ans Herz legt: „Der beste Einstiegszeitpunkt ist immer jetzt.“

Pressesprecherin Janine Pentzold im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Karl Matthäus Schmidt.

Geld im Glück

Als Überraschungsgast des Abends stellte Karl Matthäus Schmidt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank, schließlich sein Buch „Geld im Glück“ vor. Als Banker in sechster Generation entwickelte er von Kindesbeinen an eine Faszination für das Kredit- und Wertpapiergeschäft. „Mich hat es beeindruckt, was die Unternehmer aus dem Geld machten, das sie sich von meinem Vater geliehen haben“, so Schmidt. Als Gründer von drei Banken möchte er heute mit seinen Beratungskonzepten Anlegern helfen, ihr Vermögen zu vermehren. Denn derzeit legen die meisten Menschen in Deutschland ihr Geld noch nicht am Kapitalmarkt an, so dass rund 3,3 Billionen Euro auf Giro- und Tagesgeldkonten liegen. Mit seinem Buch möchte er mehr Menschen dazu bringen, intelligenter anzulegen und „ihr Glück zu finden“. Da die Quirin Privatbank im kommenden Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, sieht Karl Matthäus Schmidt seine Philosophie bestätigt. „Heute betreuen wir über 14.000 Kunden an 15 Standorten mit über 100 Beratern und verwalten zusammen mit unserer digitalen Tochter quirion für unsere Kunden mittlerweile etwa 10 Milliarden Euro – eine große Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen“, so der Gründer. „Die unabhängige Beratung lebt in Deutschland und ich gehe davon aus, dass wir weiterwachsen und uns in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.“

Tipp: Kostenlose Erstberatung

Sie wollen gut anlegen? Lassen Sie sich kostenfrei beraten – am 21. November 2025. Jetzt Termin sichern zwischen 9 und 18 Uhr. Telefonisch unter 0221/55 40 26-0 oder online gleich hier. Die Quirin Privatbank freut sich auf Sie!

Die Stimmen zum Talk

„Für mich ist es eine gute Strategie, wenn sie systematisch und frei von Emotionen ist.“

Dr. Nora Imkeller, Senior Fondsmanagerin bei der Helaba Invest

„Den richtigen Einstiegszeitpunkt kennen auch Profis nicht, deswegen ist es umso wichtiger, einfach zu starten.“

Julia Leonhardt, Redakteurin im Ressort Finanzen und Immobilien der WirtschaftsWoche

„Letztlich steckt hinter den Aktien die Wertschöpfungskraft der Nationen, die schließlich in eine Rendite fließt.“

Professor Dr. Stefan May, Leiter Anlagestrategie und Produktentwicklung der Quirin Privatbank

„Die unabhängige Beratung lebt in Deutschland und ich gehe davon aus, dass wir weiterwachsen und uns in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.“

Karl Matthäus Schmidt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank