Keine Ruhe für Elon Musk: Das Landesumweltamt hat Anzeige gegen das Tesla-Werk in Grünheide gestellt, jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Gefahrenstofflagern.
Neuer Ärger für Elon MuskStaatsanwaltschaft ermittelt wegen Gefahrstofflager in deutschem Tesla-Werk

Das Werksgelände der Tesla-Fabrik in Grünheide in Brandenburg. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Gefahrenstofflagern.
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Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen den US-Elektroautobauer Tesla wegen des Verdachts des unerlaubten Betreibens von Anlagen. Das Ermittlungsverfahren beruhe auf einer Strafanzeige des Landesumweltamtes gegen das Unternehmen und stehe im Zusammenhang mit dem Betrieb eines temporären Gefahrstofflagers auf dem Gelände der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin, teilte die Staatsanwaltschaft Potsdam am Montag auf Anfrage mit. Zuerst hatte der RBB berichtet.
Tesla-Werk in Grünheide macht weiter Probleme
Geprüft werde, ob und gegebenenfalls wem im Hinblick auf notwendige Genehmigungen ein strafrechtlicher Vorwurf gemacht werden könne, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Wegen des laufenden Verfahrens könnten keine weiteren Angaben gemacht werden. Tesla äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht. Das Unternehmen hatte die Produktion in Grünheide im März begonnen.
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Rund läuft es für Tesla-Chef Elon Musk in dem neuen Werk in Grünheide noch nicht. Nach der Kritik am Bau des Werks räumte Musk Ende Juni ein, dass das Unternehmen „Milliarden an Dollar“ Verlust machen würde. Im Fokus stand dabei auch das Werk Grünheide bei Berlin, das Musk in seinem Video-Statement als „gigantischer Geldverbrennungsofen“ bezeichnete.
Seitdem Musk im Oktober auch den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen hatte, gab es viel Kritik an der Linie des Tech-Milliardärs. Die Tesla-Aktie ist in den vergangenen Wochen deutlich gefallen: Von 185 Euro pro Aktie am 1. Dezember fiel das Papier der Tesla Inc. an Wert, am Montag, 19. Dezember, steht sie bei 145 Euro. (mab/dpa)