Mülheimer SüdenEntwicklung des „Cologneo I“ beginnt – Villa wird Kita

Die neuen Wohnhäuser erhalten eine Klinkerfassade.
Copyright: Visualisierung: CG
Mülheim – Mit dem Umbau der Villa Charlier in eine sechszügige Kindertagesstätte wird in Kürze die Entwicklung des Geländes „Cologneo I“ – einem Dreieck zwischen Zoobrücke, Deutz-Mülheimer Straße und ICE-Trasse im Mülheimer Süden – eingeleitet.
Der Investor, die CG-Gruppe aus Berlin, will hier unter anderem 500 Wohnungen und etwa 60 000 Quadratmeter Gewerbefläche errichten. Vorstandsvorsitzender Christoph Gröner erläuterte interessierten Mülheimer Bürgern die Vorhaben und stand für Auskünfte zur Verfügung.

Der Umbau der Villa Charlier wird derzeit vorbereitet.
Copyright: Visualisierung: CG
„Wir sind Projektentwickler, das heißt, wir kaufen Grundstücke und machen daraus Produkte: Wohnen, Gewerbe, Büros“, sagte Gröner. Wenn alles stehe, verkaufe die CG-Gruppe die Immobilien. Dabei verspricht er: „Wir achten darauf, dass die Käufer keine sogenannten Heuschrecken sind.“ Die Rendite solle nicht mehr als drei oder vier Prozent betragen.
Alles zum Thema Zoobrücke
- Mit Magie, Poesie und Humor Das hat der Kölner Weihnachtscircus im zehnten Jahr zu bieten
- Aus für 144-Meter-Hochhaus Kölner Versicherer DEVK will doch keinen Büroturm bauen
- „Lediglich ein Statussymbol“ Kölner Politik reagiert kritisch auf neue DEVK-Pläne
- Tempo 50 Neue Blitzer auf Kölner Zoobrücke kommen später
- Urteil gefallen Neues 103-Meter-Hochhaus gefährdet Welterbe Kölner Dom nicht
- 2600 Finisher beim Brückenlauf Ein Leben als Läufer: „Ich bin verbrückt nach Kölle“
- Zehnte Auflage Das hat der Kölner Weihnachtscircus im Jubiläumsjahr zu bieten
Alte Bausubstanz soll erhalten bleiben
Die Bauweise soll nach neuestem Stand erfolgen und dennoch kostengünstig werden. Zur Energiegewinnung werde unter anderem Erdwärme genutzt. Für jedes Haus gebe es ein „Smart-Home-Konzept“. Die Treppenhäuser werden künstlerisch gestaltet.

Christoph Gröner (l.) stellte den Zuhörern das Konzept vor.
Copyright: aef
Neben den denkmalgeschützten Gebäuden bleibt weitere alte Bausubstanz erhalten. Dazu gehören die Schwebebahnhallen als Ganzes oder das Eckgebäude im Nordzipfel, das aufgestockt wird. Damit die Neubauten und die alte Industriearchitektur eine Einheit bilden, bekommen erstere Klinkerfassaden. Ein Verkehrskonzept ist weit gediehen. Gröner: „Die Stadt hat kein Geld. Also wird die Straßenbahn von den Investoren finanziert.“

