Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Tipps und RegelnSo wird das Osterfeuer sicher

Lesezeit 2 Minuten
Viele Menschen stehen vor einem großen Osterfeuer.

Wer an Ostern ein Feuer entfachen möchte, sollte einige Dinge beachten.

Osterfeuer gehören für viele Menschen zum Osterbrauchtum. Doch angesichts der regenarmen letzten Wochen mahnt die Feuerwehr zur Wachsamkeit. Tipps. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, dass es von Februar bis Mitte April so trocken war wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1931. Die Konsequenz der Trockenheit ist eine höhere Waldbrandgefahr. Auch wenn es stellenweise zu Niederschlägen gekommen ist, bergen Feuer im Außenbereich immer ein gewisses Risiko.

Wer in den kommenden Tagen dennoch ein Osterfeuer veranstalten will, sollte die Tipps des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) beherzigen.

Ostern ist für das Christentum ein wichtiger Feiertag. Für viele Menschen mit christlichem Glauben gehört das Osterfeuer dazu. Es gilt als ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus. Von der Kirche organisierte Osterfeuer finden häufig am Abend vor Ostersonntag statt. Doch auch am Ostersonntag selbst entzünden einige katholische und evangelische Gemeinden das traditionelle Osterfeuer. Der Brauch hat seine Wurzeln aber vermutlich schon viel früher in der vorchristlichen Tradition. Die Feuer sollten den Winter verabschieden und den Frühling einläuten, wie andere Quellen vermuten. Hier kommen Tipps für ein sicheres Osterfeuer.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

Tipps für das Osterfeuer

Für das Feuer sollte man nur trockene Pflanzenreste und unbehandeltes Holz verwenden. Wichtig ist auch ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern zu Gebäuden und Bäumen. Zur Straße muss der Abstand des Feuers mindestens 100 Meter betragen.

Nicht vergessen: Das Osterfeuer bei der dafür örtlich zuständigen Behörde anmelden - häufig ist es das Ordnungsamt. Und: Eine Zufahrt für die Feuerwehr und den Rettungsdienst freihalten.

Osterfeuer stets beaufsichtigen

Kurz vor dem Anzünden sollte das Brennmaterial noch einmal umgeschichtet werden. Sonst wird der Haufen schnell zur Flammenfalle für Wildtiere. Beim Anzünden gilt oberste Vorsicht. Brennbare Flüssigkeiten als Brandbeschleuniger bergen ein hohes Risiko.

Gemütlich und gefährlich: Auf Strohballen als Sitzgelegenheit rund ums Feuer sollte man besser verzichten. Die Ballen können sich allein durch die Hitzestrahlung entzünden, warnt der DFV.

Ein offenes Feuer muss dauerhaft beaufsichtigt werden. Als Veranstalter verlässt man die Feuerstelle erst dann, wenn sie komplett erkaltet ist. Aber auch danach sollte weiterhin kontrolliert werden, dass es nicht zu Funkenflug oder Ähnlichem kommt.

Sollte das Feuer dennoch außer Kontrolle geraten, am besten sofort die 112 wählen, um die Feuerwehr zu alarmieren. (dpa)