Auf dem Alten Markt in Euskirchen, wo die Stadt das Weihnachtsdorf am Wochenende öffnete, gibt es noch bis zum 4. Januar einen Weihnachtsmarkt.
Rund um den Alten MarktWeihnachts-Wunderland lockt viele Besucher nach Euskirchen

Es weihnachtet auf dem Alten Markt in Euskirchen. Das Gühweindorf lockt täglich die Besucher an.
Copyright: Tom Steinicke
Auf dem Alten Markt ergänzten sich an diesem Wochenende Weihnachtsmarkt und Weihnachtsdorf nahezu perfekt. In dieser Kombination war es ein tolles Event zum dritten Advent – zumindest im Vergleich zu dem, was die Kreisstadt in den vergangenen Jahren in der Vorweihnachtszeit auf die Beine gestellt hat.
Ich hoffe, wir können das im nächsten Jahr noch etwas länger machen – es ist eine wunderbare Veranstaltung.
Da wirkt der Alte Markt derzeit wie ein echtes Weihnachts-Wunderland. Seit dem ersten Adventswochenende Ende November hat Veronika Liebe in Eigenregie einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt geschaffen, der samt Kinderkarussell noch bis zum 4. Januar bleiben wird. Ergänzt wurde er von Freitag bis Sonntag durch das Weihnachtsdorf, das wie gewohnt die Stadt Euskirchen organisiert hat. Dazu hatte die Stadt einige Kunsthandwerker aus der Region mit ins Boot geholt.
Lokale Anbieter bereichern das Angebot des Weihnachtsmarkts
Unter ihnen war auch Silke Schumacher aus Flamersheim, die selbst genähte Taschen, wiederverwendbare Geschenkanhänger oder Seifen mit eingegossenen Spielfiguren verkaufte. Das alles unter dem Namen „Hullebumm“. „Mein Partner hat nachts mal etwas genuschelt, das so klang. So hat er Hullebumm zu meiner Marke gemacht“, erklärte die Flamersheimerin.
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Die Schülerinnen und Schüler der Weststadt-Grundschule eröffneten das Weihnachtsdorf musikalisch.
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Mit viel Engagement und Liebe hat Veronika Liebe den Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt ins Leben gerufen.
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Erstmals beim Weihnachtsdorf waren auch die Palmersheimer Schwestern Silke Spilles und Kerstin Mügge dabei. Sie betreiben eigentlich das Café „Dreifachwerk“ in Stotzheim, boten nun aber ihr Kunsthandwerk zwischen Altem Rathaus und Zeigerhaus an. Am Freitagabend waren die Schwestern noch nicht so ganz zufrieden. Übers Wochenende sollte sich das aber ändern, zumal am Sonntag durch den verkaufsoffenen Sonntag zahlreiche Menschen nicht nur durch die Innenstadt, sondern auch über den Alten Markt flanierten.
Bürgermeister Sacha Reichelt wirbt für Unterstützung des lokalen Handels
Dass am Wochenende so viele Menschen in der Innenstadt waren, freute auch Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt, der das Weihnachtsdorf am Freitag eröffnet hatte. „Ich hoffe, wir können das im nächsten Jahr noch etwas länger machen – es ist eine wunderbare Veranstaltung“, so Reichelt. Zudem warb er eindringlich dafür, den lokalen Handel zu unterstützen: „Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, das Geld nicht ins Internet zu schicken, sondern hier vor Ort auszugeben. Damit helfen Sie unserer Stadt am meisten.“

Zahlreiche Kunsthandwerker boten ihre Waren an.
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Und Veronika Liebe? Die ist zufrieden. „Das kann sich hier alles sehen lassen und die Menschen sind glücklich“, sagte sie. Während das Geschäft mit dem Glühwein aus ihrer Sicht hervorragend läuft, sieht sie bei den Essensständen noch Verbesserungspotenzial, was den Umsatz angehe, so Liebe. Aber es seien ja bis zum 4. Januar noch ein paar Tage.
Den Duft von Glühwein, Kakao und Churros hatten am Freitagnachmittag auch die Zuhörer und jungen Nachwuchssänger der GGS Weststadt um die Nase. Unter den Augen des Nikolaus' eröffneten die Grundschüler die Kombination aus Weihnachtsdorf und Weihnachtsmarkt musikalisch.


