Überhitzte Züge und fehlende Klimaanlagen erzwingen bei Flixtrain zahlreiche Fahrtausfälle und Einschränkungen an heißen Tagen.
Deutsche Bahn und Flixtrain betroffenHeiße Tage bringen Zugverkehr ins Stocken

Bahnreisende müssen sich nach Auskunft mehrerer Eisenbahnunternehmen erneut auf Einschränkungen im Regionalverkehr in NRW einstellen.
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Die aktuellen hohen Temperaturen haben zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr der Deutschen Bahn (DB) und anderer Bahnunternehmen geführt. Kaputte Weichen und überhitzte Motoren sind laut Angaben der Bahn die häufigsten Gründe für Zugausfälle und Verspätungen. In einigen Bundesländern, darunter Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Hamburg, kam es zudem zu Streckensperrungen aufgrund von Böschungsbränden.
In Nordrhein-Westfalen warnten bereits am Dienstag mehrere Bahnbetreiber vor Problemen auf mehr als 30 Linien. Ersatzweise wurden Busse eingesetzt, bevor der Bahnverkehr am Vormittag wieder größtenteils normal verlief. Dennoch sei auch weiterhin mit Einschränkungen aufgrund des Extremwetters zu rechnen, so ein Bahnsprecher. Als Vorbereitung auf erwartete Unwetter am Abend wurden bereits Reparaturtrupps mobilisiert.
"Bei solchen Temperaturen können Züge überhitzen", erklärte ein Bahnsprecher. Im Falle von Technikproblemen, insbesondere mit Klimaanlagen, seien dann Reparaturen erforderlich. "Während Hitzeperioden können Weichenantriebe versagen und müssen ausgetauscht werden."
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Flixtrain sagt Fahrten ab
Flixtrain, ein Fernverkehrsanbieter, musste aufgrund der "extremen Witterung" am Mittwoch zehn Fahrten absagen und zwei weitere Verbindungen verkürzen. Da die überwiegend älteren Wagen von Flixtrain keine Klimaanlagen haben, könnten Fahrten an heißen Tagen kaum erträglich sein. Dies führte zu Einschränkungen vor allem am Nachmittag.
Die von den Zugausfällen betroffenen Fahrgäste wurden über Umbuchungsmöglichkeiten auf andere Züge oder Reisebusse informiert. Im Gegensatz zu Flixtrain haben die meisten älteren ICE-Züge der Deutschen Bahn mittlerweile leistungsfähigere Klimaanlagen, was zu weniger Problemen im DB-Fernverkehr führt. (dpa)

