Abo

„Es ist voll, aber entspannt“Leverkusener tätigen letzte Weihnachtseinkäufe ohne Hektik

3 min
Die Rathaus-Galerie in Wiesdorf.

Gut besucht: Leverkusenerinnen und Leverkusener tätigen letzte Weihnachtseinkäufe in der Rathaus-Galerie.

Am vierten Adventswochenende sind noch viele Leverkusenerinnen und Leverkusener unterwegs, um letzte Weihnachtseinkäufe zu tätigen. 

Weihnachtsbaum schmücken, Plätzchen backen oder ein langer Spaziergang – was man halt so macht am letzten Samstag vor Weihnachten. Für viele ist das aber auch der Tag, um die letzten Geschenke zu besorgen und Vorbereitungen für die Feiertage zu tätigen. Wie sich das in Leverkusens Fußgängerzonen zeigt? Der „Leverkusener Anzeiger“ hat sich umgehört.

Die Schlange an der Geschenkeinpackstation ist lang, am Samstagmittag. In der Wiesdorfer Rathaus-Galerie werden Geschenke in allen Größen und Formen schön verpackt. Auch Andre Juffern steht in der Schlange, um seine Einkäufe verpacken zu lassen. Seine Weihnachtsgeschenke besorgt er traditionell erst am letzten Samstag vor Weihnachten. „Dann hab ich mir den Vorweihnachtsstress gespart“, erklärt er, außerdem habe er ja jetzt Zeit. Die Stimmung in der Stadt, die nimmt Juffern sehr positiv wahr: „Es ist voll, aber entspannt“.

Heißluftfritteusen kurz vor Weihnachten ein Verkaufsschlager

Eine besinnliche und friedliche Stimmung, so empfinden es viele an diesem Samstag in der Rathaus-Galerie. Auch Miroslav Cizej, Geschäftsführer der Saturn-Filiale in Wiesdorf. Woran das liegt? „Die Einkäufe werden schon früh gemacht“, berichtet Cizej, vor allem bereits in der „Black Week“ vor mittlerweile fast einem Monat. Der absolute Verkaufsschlager in diesem Jahr, das seien ganz klar die „Airfryer“, also Heißluftfritteusen, erzählt er. Die Kunden, die noch Weihnachtsgeschenke suchen, die können sich aber auch von einem Weihnachtsmann, der durch die Regale spaziert, in Stimmung bringen lassen.

Anders sieht es beim Wander- und Trekkinggeschäft „Einfach weg“ aus. Ein Weihnachtsgeschäft, das haben sie schon seit Jahren nicht mehr, berichtet die Angestellte Bettina Lissy. „Ich glaube, dass der Online-Handel ein Thema ist“, erzählt sie. Im Laden, da merken sie kaum noch einen Unterschied zwischen der Weihnachtszeit und den anderen Jahreszeiten.

Einige Kilometer weiter in der Opladener Fußgängerzone bahnt sich eine Postbotin den Weg durch die Straße. Mit einer Weihnachtsmütze auf dem Kopf, versucht sie so schnell wie möglich alle Briefe zu verteilen. Im Gegensatz dazu ist die Stimmung in der Fußgängerzone am Mittag sehr entspannt. Menschen kaufen Tannenbäume, sitzen im Café oder spazieren zwischen den Läden entlang.

Ein paar Meter außerhalb der Fußgängerzone liegt die Buchhandlung Noworzyn. Hier schwingt die Ladentür am Samstagmittag sehr häufig auf und zu. Barbara Wachtler kümmert sich um die Kunden. „Weihnachten im Buchhandel ist eine ganz besondere Zeit“, erzählt sie, „man kann dann nochmal alles geben“. Es seien außerdem wunderbare Momente, wenn sich die Menschen eine Freude machen, so Wachtler. Denn auch für die Menschen seien Buchhandlungen an Weihnachten ein ganz besonderer Ort. Trotzdem ist die Weihnachtszeit auch stressig, findet Barbara Wachtler, „weil man selbst auch Geschenke kauft“. Sie glaubt, dass Bücher weiterhin ein sehr beliebtes Weihnachtsgeschenk sind. In der Buchhandlung von Heike Noworzyn sei das Buch „22 Bahnen“ von Caroline Wahl mit seinem „frischen Stil“ in diesem Jahr ausgesprochen beliebt gewesen, erzählt Wachtler.

So verstärkt sich der Eindruck, dass die Leverkusenerinnen und Leverkusener in diesem Jahr sehr entspannt auf ihre Weihnachtsbesorgungen schauen. Mit teils voll bepackten Tüten verlassen einige die Rathaus-Galerie oder sie drehen noch eine Runde über den Weihnachtsmarkt, um dann auch endgültig für die folgenden Weihnachtsfeiertage in Stimmung zu kommen.